Guben: „Eine der schönsten Ecken“

In unserer letzten Ausgabe haben wir das Wohn- und Geschäftshaus Lindengraben gesucht
In unserer letzten Ausgabe haben wir das Wohn- und Geschäftshaus Lindengraben gesucht

Leser erinnern sich an Gubener Lindengraben und an gesprengte Brücke

Mehrere Leser haben zu unserem Rätselbild die korrekte Lösung gewusst. Dazu gehört auch Arno Schulz aus Guben. Er schreibt folgendes: „Bei diesem Bild liegt offenbar eine Verwechselung vor. Das Gebäude ist nicht der Lindengarten, sondern das Wohn- und Geschäftshaus Lindengraben/Ecke Klosterstraße, Eingang Crossener Mauer. Da die massive Brücke im Jahr 1923 (gesprengt 1945) eingeweiht wurde, muss die Aufnahme mit der Holzkonstruktion älter sein.  Ich vermute, es ist das Geschäft, das in den in den 1930er-Jahren vom Elektromeister Franz Reinsch, vormals Scherwitz, betrieben wurde.“
Franz Bergmann aus Eisenhüttenstadt merkt an: „Ein Lindengarten ist mir nicht bekannt, wohl aber der Lindengraben. Dort stand an der Ecke zur Klosterstraße dieses große Geschäftshaus. Was es dort genau gab, weiß ich leider nicht mehr. Die Brücke im Vordergrund wurde 1945 noch in den letzten Kriegstagen gesprengt. Was doch für ein Irrsinn!“
S. Menzel schreibt: „Ein alter Blick, über eine hölzerne Konstruktionsbauweise wie einst viele Wege in den schönsten Teil Gubens führten. Von der Schützeninsel führte die Lindenpromenade hinauf zur Neißebrücke, wo man damals einen der schönsten Punkte mit Aussicht auf das Stadttheater un die Gubener Berge genießen konnte. Das Eckhaus Klosterstraße/Lindengraben war Wohn- und Geschäftshaus mit Kaufhaus und später Bankfiliale im unteren Erdgeschossbereich. Guben war bekannt und beliebt für seine Gärten, Parkanlagen, Berglokale zur Baumblüte.
Gerhard Gunia schreibt: „Das Foto zeigt den am östlichen Neißeufer verlaufenden Teil des ehemaligen Lindengrabens (nicht Lindengarten), eine Straße, die an den früheren Stadtgraben erinnerte. Zum Zeitpunkt der Aufnahme um 1914 gab es hier 35 Hausnummern. Dieser Straßenteil trägt heute den Namen des polnischen Fürsten Boleslav Chrobry (gest. 1025). Der nach Osten verlaufende Teil wurde nach dem US-Präsidenten Roosevelt (gest. 1943) benannt. Hier, am Ufer der Lubst, sind noch einige markante Wohnhäuser aus deutscher Zeit vorhanden. Was den Lindengarten betrifft, so handelt es sich um das 1945 zerstörte Tanz- und Ausflugslokal, heute eine Grünfläche im Norden von Gubin.“
Gewonnen hat diese Woche Gerhard Gunia.
Herzlichen Glückwunsch!