Forst: Krankenhaus im Wandel der Zeit
Bilder aus dem alten Forst (Lausitz) | Von CGA Verlag | 21. Juni 2008Forster Krankenhaus im Wandel der Zeit
Aus der Leserbriefmappe können wir wieder zitieren.
Angelika Quander: „Das Suchbild dieser Woche zeigt das Forster Krankenhaus. Zumindest Teile des gemauerten Zaunes sind Ende der 70er- oder Anfang der 80er-Jahre beim Anbau der neuen Zufahrt zur damals neuen Rettungsstelle verschwunden. Die rechte Seite wurde dann Opfer der Neugestaltung der Außenanlagen. Dort befindet sich jetzt ein überdachter Fahrradstand und daneben Grünanlagen. Die offenen Balkons existieren auch nicht mehr in dieser Form, sie sind jetzt verglast, ob das immer noch Loggien sind oder beim Umbau zu Zimmern wurden, weiß ich leider nicht, denn als Patient kenne ich nur die Entbindungsstation und als Besucher gilt das Interesse doch mehr dem Kranken als der Architektur.“
Thomas Methe schreibt: „Im Vergleich zu heute hat sich die Ansicht des Krankenhauses erheblich verändert; man sieht die Bäume hinter der Zauneinrichtung, die stehen heute nicht mehr, dort ist jetzt eine Grünanlage. Auch der Eingang zum Krankenhaus ist verändert, die Säulen sind nicht mehr da und der Bürgersteig ist natürlich erneuert worden. Das Krankenhaus gibt es seit 1892 in Forst. Dort war z.B. Dr. Hartmann einmal Chefarzt, und gute Ärzte wie Dr. Karge, Dr. Diehminger und Dr. Taubert haben dort gearbeitet. Jetzt wurde eine weitere Einrichtung angebaut.“
Wolfgang Schenk hat uns angerufen: „Es handelt sich um das Kreiskrankenhaus Forst. Die Umzäunung wurde in den letzten Jahren entfernt. Zunächst wurden gleich hinter dem Umzäunungsbereich rechts des Einganges ein überdachter Fahrradständer und eine überdachte Sitzgelegenheit in Form eines überdachten Pavillons geschaffen. Daran anschließend entstand ein kleiner Teich. Dieser wurde aber wahrscheinlich aus Kostengründen entfernt und an gleicher Stelle wurde eine Anlage mit Stauden und Gehölzen errichtet.
Das Krankenhaus war für meine Frau fast ein zweites Zuhause. In den 50er- und 60er-Jahren lag sie hier viele Monate zur Behandlung. Unsere beiden Kinder erblickten hier das Licht der Welt (1961 und 1966). Und auch in den Folgejahren verbrachte sie hier lange Zeit zur Behandlung im Kreiskrankenhaus. Freundliches Personal und kompetente Ärzte trugen stets zur Heilung bei. Auch meine Eltern und Großeltern wurden hier zu ihrer Zufriedenheit behandelt. In den letzten Jahren hat sich das Krankenhaus immens vergrößert und die Ausstattung mit Geräten wurde modernisiert. Weit über die Grenzen der Stadt bekannt und empfohlen, besonders die Geburtenstation. Weiter gibt es noch zu sagen, dass hinter der Anlage Stelen errichtet worden sind, von einer Künstlerin, deren Namen ich leider nicht mehr weiß. Auf dem Gehweg, der hier vorbeiführt, sind die Namen der errichtenden Betriebe und Namen von bekannten Ärzten eingelegt.“
Ingrid Garlich hat uns ebenfalls am Telefon erzählt: „Zu diesem Haus auf dem Bild habe ich eine ganz besondere Beziehung; hier habe ich 42 Jahre als Stationsschwester gearbeitet. Es war eine schöne Zeit und noch heute wird mir Weh ums Herz, wenn ich da vorbei gehe. Ich war auf der Entbindungsstation, und hier habe ich auch meine eigenen beiden Kinder entbunden. Von 1996 bis 1998 wurde ja hier viel umgebaut und auch der Uhrenturm wurde wieder in Ordnung gebracht. Der war ja seit dem Krieg zerstört.“