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Guben: Coschen-Seitwanner Brücke wurde 1896 erbaut und 1945 abgebrannt

Bilder aus der alten Neißestadt Guben | Von | 20. Oktober 2012

damals121020_guCoschener hielt Brückenschicksal fest / Heimatbund-Reise führte zu einem Zeitzeugen der Coschener Brücke
Wolfang Donat korrigiert mit seiner Lösung gleich die Fragestellung: „Guben hatte bis 1945 zwar viele Brücken, bei der Abbildung handelt es sich aber um den Bau der Brücke zwischen Coschen und Seitwann, 7,5 Kilometer nördlich von Guben.
Die Regionalgruppe des Gubener Heimatbundes erfuhr bei einem Besuch in Coschen von dem damals 92-jährigen Ernst Koschke folgende Information zur Brücke: Sie wurde 1896 vom 1. Grenadierregement Küstrin erbaut. 1937 kam es zur Erneuerung der 99 Meter langen Holzbrücke. 1945 übergoss man die Brücke mit Benzin und brannte sie an.
Auf den Ausgang des Zweiten Weltkrieges hatte diese ‘Heldentat’ aber keinen Einfluss mehr.
Alle Vorbereitungen sind auf polnischer wie deutscher Seite getroffen, um die Brücke 2013 wieder zu errichten und für den Fuß- und Pkw-Verkehr freizugeben.“
Diese vor 15 Jahren überlieferten Informationen des Coscheners Ernst Koschke wurden von weiteren Lesern bestätigt. Ilse Jäschke ergänzt: „Genutzt wurde sie von den Einwohnern zu Fuß, per Rad, Kutschwagen und leichten Fahrzeugen. Sie war zwar sehr breit, aber nicht besonders stabil für große Lasten. Wir sind mit unseren Eltern sehr viel mit dem Rad spazieren
gefahren, auch über diese Brücke.“ Und Bärbel Koschack fand zum Neubau heraus: „In Zytowan wurde die Zufahrtsstraße schon asphaltiert und mit Leitplanken versehen. Der Brü­ckenkopf wurde vorbereitet. Im nächsten Jahr soll auch auf deutscher Seite begonnen werden.“

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Das letzte der einst fünf so genannten Schwarzwaldhäuser hat nach Umbau leider auch seinen Charme verloren, bedauert unser Leser Przemyslaw Tokarek, der uns diese Ansicht mailte – vielen Dank dafür

Zum Rätselbild der einst schönen „Schwarzwald-Häuser“ zwischen Bismarck-Turm und Neiße erhielten wir nachträglich Post. Eberhard Wittchen erzählt am Telefon: „Meine Schwiegereltern wohnten in einem dieser Schwarzwaldhäuser. Die Häuser wurden im Krieg beschädigt und abgetragen. Zwei Häuser bestehen aber in ihren Grundmauern, bei einem gibt es nur noch das Fundament, auf das von Polnischen Eigentümern ein neues Haus aufgebaut wurde, ein zweites existiert noch bis zur oberen Etage.“

Przemyslaw Tokarek aus Gubin mailt: „Dieses Foto müsste von Fettke Höhe gemacht worden sein. Diese prächtigen Häuser erinnern an Gebirgshäuser. Sie befanden sich an der Einbecken Straße (heute Podgórna Straße) und Nachtigallen Weg (ohne polnische Name). Es waren insgesamt fünf Häuser. Vier existieren schon seit langem nicht mehr. Es bleibt nur eines, das aber sehr stark umgebaut wurde. Schade. Die schönen Häuser hatten sich wunderbar in die Gubener Berge eingebettet. Die Gasse dieser Häuser hatte zweifellos einen besonderen Zauber. Wer hier vorbei kam, fühlte sich wie in den Bergen.
Diese Häuser wurden während der Kriegshandlungen zerstört. Sie waren aus roten Ziegeln gebaut, verputzt, die Fenster hatten hölzerne Vorhänge, der obere Teil der Häuser war mit Holz verkleidet. Auf den Balkonen konnten sich die Bewohner erholen und unter anderem Fettke Höhe bewundern. Hinter den Häusern waren die Hänge, auf denen die Gubener Obst und Gemüse angebaut hatten. Nach dem Zweiten Weltkrieg befand sich hier die Kiesgrube.
Auf diesem Foto sehen wir auch den 26,7 Meter hohen Bismarckturm, 1908 eingeweiht und auf Bäros Höhe aus Granit und Backstein errichtet, und die „Einsame Fichte“. Die schönste Ansicht auf Guben und die Gegend.“



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