Guben: Einst fuhr die Bahn durch die Straße

damals151003gu
Die Aufnahme der Bahnhofstraße in unserer letzten Ausgabe entstammt dem Jahr 1915. A war damit die richtige Lösung

Preistafeln vorm Kolonialwarenladen / Von der Druckerei bis zum Fleischer:
In unserer letzten Ausgabe wollten wir von Ihnen wissen, aus welchem Jahr die Aufnahme mit dem Blick in die prächtige Bahnhofstraße stammen könnte. Zugegeben keine leichte Rätselnuss. Der ein oder andere wagte sich dennoch an einen Lösungsversuch. Walter Breuer ist sich bei der zeitlichen Einordnung des Bildes sehr sicher. Am Telefon berichtet er: „Das Bild wurde natürlich um 1915 aufgenommen: Es ist die Bahnhofstraße noch mit Straßenbahn. Vorn der Kolonialwarenladen, wo die Preistafel steht, das war der von Georg Herbrich, über den ich in der letzten Ausgabe berichtete. Der nächste Laden war zu DDR-Zeiten ein Gemüseladen von Frau Schmellenkamp, später war es die HO-Leiterin Renate Hinzmann, heute Firma Lausmann.
Dann kommt die Ecke in die Laternengasse. Und dort kommt man an unserem ehemaligen Betrieb heraus. Der nächste Laden ist heute ein Mietshaus, zu
DDR-Zeiten war es ein RFT-Geschäft. Das nächste Haus war das von Bau-Schneider. In diesem Haus waren unten Dr. Hahmel und eine Zahnärztin zu finden und ganz oben mein Freund, Schneidermeister Zeise. Das Haus mit der Antenne war der Unternehmer Zeitungs-König, er hatte gegenüber seine Druckerei. Dann kommt die Volksbildung und dann das Haus von Bäckerei Dreißig, früher Bäcker Konitzki, das war Verwandtschaft von Familie Dreißig. Vis à vis von Dreißig war Fleischermeister Bocksch zu finden.“