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Guben: Stadt- und Hauptkirche

Bilder aus der alten Neißestadt Guben | Von | 19. Juli 2008

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Ein Blick auf die Stadt- und Hauptkirche

Aus unserer Lesermappe zitieren wir heute aus einer Zuschrift von Reiner Ladewig: „Das Foto in die Innenstadt bis hinein in die Klostervorstadt ist vermutlich aus dem Wohnhaus am Kastaniengraben gemacht worden, weil das Kirchenschiff fast direkt nach Osten zeigt. Wenn wir die Anordnung der Häuser betrachten, können wir von fünf Straßen ausgehen, die östlich der Kirche liegen. Am Markt, die Promnitzgasse, die Königsstraße, die Colbestraße und die Werdermauer. Die Baumwipfel im Vordergrund deuten darauf hin, denn an der Werdermauer standen keine Bäume. Der Blickfang ist natürlich das monumentale Bauwerk der Stadt- und Hauptkirche. Sie ersetzte die kleine Kirche, die erstmals 1294 erwähnt wurde, die neue Kirche wurde um sie herum gebaut. 1519 wurde mit dem Bau begonnen, 1520 schuf man das Fundament für den Turm, die Überdachung der gotischen Hallenkirche erfolgte 1523. Durch den Beschuss 1945, es gab zwei direkte Einschläge, ist die Kirche nicht zur Ruine geworden, sondern durch NS-Leute, die sie abfackelten, weil sich dort ein Archiv befand. Es kamen auch Frauen ums Leben, wie sich anhand von Knochenfunden nachweisen lässt. Die Gegenwart der Ruine stimmt recht optimistisch. Es wurde 2005 ein Förderverein gegründet, um das Denkmal zu erhalten. Herr Quiel, Gubener Stadtverordneter, ist ein sehr engagierter Initiator für den Aufbau und bemüht sich um Sponsoren.
Durch eine polnische Baufirma wurde die Turmspitze bereits wieder hergestellt und das Gesims gesichert, deutsche Leute halfen bei der Schuttberäumung. Die Vision ist, ein Begegnungszentrum zu schaffen. Links neben der Kirche ist das Rathaus, welches 1945 auch teilweise zerstört wurde. In den 70er-Jahren hat man es wieder aufgebaut und im 21. Jahrhundert rekonstruiert. Rechts im Hintergrund sehen wir die industrialisierte Klostervorstadt, in der Bildmitte die Klosterkirche.“



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