Kameraden feiern Stiftungsfest
Bilder aus dem alten Cottbus | Von CGA Verlag | 3. März 2017Leser erkennen die heutige Friedrich-Ebert-Straße / Feuerwehr-Jubiläum
Etwas schwieriger scheint unser Rätselbild der vergangenen Woche gewesen zu sein. Dennoch wussten mehrere Leser die richtige Lösung. Zu ihnen gehört auch Jürgen Klingmüller. Er schreibt: „Das Foto zeigt den Festumzug der Freiwilligen Feuerwehr anlässlich ihres 50. Stiftungsfestes am 4. August 1913.“ Des Weiteren stellt Jürgen Klingmüller zum Standort folgende Überlegung an: „Die Häuser im Hintergrund, Sandower Straße 33 – 36, gibt es schon lange nicht mehr. Wobei sich ältere Cottbuser bestimmt noch gut an die Schreibwarenhandlung `Czarniecki’ erinnern werden. Diese existierte bis zum Abriss des Hauses Ende der 1970er-Jahre. Die Freifläche wurde in der DDR-Zeit nicht bebaut, sie diente mal als Parkplatz, und zeitweilig gab es auch eine Markthalle. 2015 wurde an diesen Standort mit dem Bau von exklusiven Miet-und Eigentumswohnungen begonnen, deren Fertigstellung in naher Zukunft bevorsteht. Richtig wäre also die Lösung `D`, Sandower Straße.“
Klaus Herold schreibt: „Zunächst dachte ich an die Marktstraße bzw. den Marktplatz. Doch so scheint es nicht zu sein. Die beiden Häuser rechts im Bild tragen Namen von den einstigen Gewerbetreibenden. Das Foto muss ziemlich alt sein. Die Kaiserzeit wäre passend, da die Straße `Wallstraße’ hieß (benannt nach dem Luckauer Wall, heute Puschkinpark/Puschkinpromenade). Es handelte sich demnach in den 1920er-Jahren um die Grundstücke Nr. 52 und 53, welche offensichtlich auch Zugang zur Promenade, heute Puschkinpromenade, hatten (lt. Adressbuch aus dieser Zeit). Die Geschäfte erledigten inzwischen andere Betreiber. Die beiden Namen findet man noch auf den Grundstücken in den 1920er-Jahren: Es waren die Witwen. Welches Jubiläum man feierte, ist mir nicht bekannt. Ich weiß, dass sich die einstige Wallstraße/Friedrich-Ebert-Straße im Laufe der Zeit stark baulich verändert hat, großzügig abgetragen und mehrfach umbenannt wurde. Ein Friedrich-Ebert-Denkmal gab es dort auch mal, die Grünfläche, welche dann an die Hubertstraße grenzt (Ebert-Eck).