Schwarzer Jule
Ein weiteres „Jule“-Bild überließ uns Andreas Grabke, während Christian Menzel für das Jahrbuch NIEDERLAUSITZ 20-20“ die bejubelte Heimkehr der Lok 36 aus dem Verkehrsmuseum am 27. Juli 2012 dokumentiert. Sein fachliches Urteil: Die Lok ist fahrbereit.

Nicht für alle wichtigen Texte war Platz in der letzten Ausgabe. Klaus Reiter aus Cottbus hat Fakten, die nachzutragen sind:
„Das Bild zeigt die letzte Fahrt der ‘Schwarzen Jule’ durch Forst. Die Lok Nr.1 wurde 1921 in Dienst gestellt. Sie hatte eine Leistung von 100 PS. Es folgten 1922 noch die Loks Nr. 2 und 3 mit je 120 PS. Bereits 1893 waren aber Nr. 35 und Nr. 36 mit jeweils 80 PS in Betrieb gegangen. Die Nummer 36 wurde 2012 ins Museum nach Forst geholt. Der Vertrag läuft noch bis 31.12.2039, dann ist noch unklar, ob sie wieder ins Verkehrsmuseum nach Dresden zurück muss. Dieses Jahr wäre das 129-jährige Jubiläum. Hier wurde die ‘Schwarze Jule’ auf der letzten Fahrt geschmückt und es konnten sogar einige Leute in zwei Waggons mitfahren, auf dem 3. Hänger war eine Pyramide aufgebaut.
Die Stadtbahn hatte ein Streckennetz von 24 km und auf Spezialwagen konnten die Waggons zu den Betrieben gezogen werden. Ihre Spurweite war 1000 mm. Sie fuhr vom 3.5.1893 bis 31.8.1965. Es wurde Kohle zu den ca. 80 Werken gefahren und die Tuche zum Bahnhof, des Weiteren diente sie sogar zur Brandbekämpfung. Sie ist heute im Textilmuseum zu sehen. Das wäre noch eine Attraktion, wenn sie vom Bahnhof zum Rosengarten fahren würde.“

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