Schlittschuhlauf auf dem Schwanenteich / In den 50er und 60er Jahren wurde der Teich vom Schnee befreit und diente als Eisfläche
Lutz Kellner schreibt: „Der künstlich geschaffene Schwanenteich ist ein Teil des Ensembles, welches Spremberg zu den schönsten, wenn nicht der schönsten Städte der weiten Umgebung macht.
Zusammen mit dem Georgenberg (schade um die Himmelsleiter) hat es bei allen Menschen, die als Besuch kamen und die ich kannte, Bewunderung hervorgerufen.
Da wohl jeder Spremberger den Schwanenteich von heute kennt, will ich mal auf etwas wahrscheinlich Vergessenes oder Unbekanntes der Vergangenheit eingehen. Es gab eine Zeit, jahrelang, wo der Schwanenteich auch ohne Schwäne seinen Namen hatte. Geradelt wurde am Hang, der ja die Aufschüttung des Durchstichs der Straße zum Bahnhof ist, wohl immer. Aber wer weiß noch, von den Jüngeren wohl kaum jemand, dass zum Beispiel in den späten 50er Jahren oder ersten 60ern im Winter zum Schlittschuhlaufen die Eisfläche von der Stadt regelmäßig von Schnee befreit wurde, dass es eine Anlage von Scheinwerfern über den Teich gab, die in den Abendstunden die sportliche Betätigung nicht gleich enden, sondern sogar romantisch ausklingen ließen. Zeitweilig waren sogar Banden aus Holz aufgebaut, zum Eishockey spielen.
Ich glaube, mich erinnern zu können, dass sogar Dynamo Weißwasser mal auf dem Schwanenteich ein Spiel hatte. Am Rand des Teiches stand eine kleine Baracke, wo man gegen geringes Entgelt Skier, Schlitten und Schlittschuhe ausleihen konnte. Und im Sommer? Da gab es eine Epoche, wo man am kleinen Anlegesteg zum Rudern in ein Ruderboot steigen konnte. Ich glaube mich zu erinnern, dass es drei Kähne waren. Irrtum aber nicht ganz ausgeschlossen. Man sieht, die eindrucksvolle Fontaine und die zum Teil recht aggressiven Schwäne gab es nicht immer, aber doch genug Gründe, diesen herrlichen Teil Sprembergs zu nutzen und zu lieben.“
Elli Nietzschmann schreibt: „Das Foto kann nur den Spremberger Schwanenteich zeigen, denn über den Bäumen ist der Bismarckturm sichtbar. Aber in welchem Jahrzehnt mag es wohl aufgenommen worden sein?“
Helga Reichstein schreibt: „Ein Spaziergang am Schwanenteich mit den Schwanenhäuschen. Wenn Schnee und Eis ist, sind die Schwäne im Winterquartier.“