Spremberg: Kloster-Legende wird erzählt

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Gesucht wird nach wie vor das Ereignis, dass zu dieser Ansammlung von Menschen führte

Lange Straße in Spremberg hat wechselvolle Geschichte hinter sich
Manfred Gnida weiß: „Ein Blick in einen Teil der Langen Straße,  wie er noch älteren Bürgern in dieser Ansicht in Erinnerung ist. Gut zu erkennen sind Gebäude vom Markt in Richtung Bullwinkel mit teils noch bestehenden Häusern, aber auch Objekte deren Standorte später durch Neubauten und Rekonstruktionen das jetzige Bild prägen. Nach dem Krieg konnte man im Geschäft im Vordergrund Werkzeug und Heimwerkerbedarf und später Spielwaren im Konsum darin einkaufen. Über diesem Geschäft befand sich das Büro von der Rechtsanwältin Dr. Fechner und später eine Geschäftsstelle der Kreishandwerkskammer. Daneben war ein Tabakwarengeschäft und im folgenden Eckhaus zur Amaliengasse viele Jahre das Herrenkonfektionsgeschäft von Werner Tillack. Im Haus befand sich auch die Schneider PGH „Einheit“ für einige Zeit. Nach Abriss dieser Gebäude folgte 1995 von der Amaliengasse bis zur Badergasse ein Neubaukomplex, welcher 1996 fertiggestellt wurde. In dem Haus mit dem barocken Giebel befand sich vor dem Krieg „Cosa“ ein Süßwarengeschäft, wo nach dem Krieg Herr Bierhold eine Kartoffelbräterei mit wohlschmeckenden Kartoffelpuffer betrieb. Auf dem Foto ersichtlich die Aufschrift Berg-Drogerie, wo viele Jahre Kurt Polske seine Drogerie hatte. Weit bekannt waren seine Liköressenzen, welche er außer den Drogerie-Erzeugnissen dort vertrieb. Diesem Geschhäft folgte früher „Butter-Hoffmann“, später Konsum. Der Konsum hatte drei Geschäfte mit Angeboten von Gemüse, Brot und Fleischwaren. Wie der Bauzaun zeigt, erfolgte etwa 1980 ein Abriss dieser Gebäude und wurden 1981 bis 1885 durch einen Neubau mit teils historischem Giebel errichtet. Darin betreibt schon viele Jahre nach der Rekonstruktion 1983/84 im Haus Nummer 5-7 Herr Kosel, erst der Vater, jetzt der Sohn mit Haushaltselektrogeräten ein Geschäft für Moderne Hauswirtschaft. Weitere bekannte Geschäfte wie die Weinhandlung Gässner, Elektro-Noack, jetzt Behla oder Uhren-Handreck folgten rechtsseitig diesem Straßenzug. Geschichtlich erzählt man sich auch eine Legende nach, das im Haus Nummer 7 im 15. Jahrhundert ein Kloster des Cartäuser-Ordens war und ein Gang bis zur Kirche von hier aus ging. Zur Langen Straßeist noch zu sagen, dass hier in den Jahren 1992 und 1993 eine umfangreiche Rekonstruktion erfolgte. Gewonnen hat Manfred Gnida!
Herzlichen Glückwunsch!