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Frohe Botschaft

Kommentare | Von | 22. Dezember 2023

Nicht die doch ganz gute eine oder andere lokale Nachricht, sondern das sürmisch graue Lausitz-Wetter dieser letzten Adventstage entsprach der Grundstimmung, die sich am Ende des Jahres aufs Gemüt legt.
Die frohe Botschaft vom „Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen“, wie es am Ende des Lucas-Evangeliums am Christtage heißt, will sich nicht einstellen. Abgeordnete des Landes sitzen zusammen und „beschließen eine Notlage“ als Essenz ihrer Ratlosigkeit, und im noch Höheren Haus, im Berliner Reichstag, breitet sich Verzweiflung aus. Energiekrise und neuer Rüstungswahn haben zum Verfassungsbruch geführt, dem erst höchstrichterlicher Spruch Einhalt gebot. Längst schlagen die Folgen der Konzeptlosigkeit bis zur Basis durch: Nicht nur Bauern, auch Selbständige anderer Branchen haben massive Existenzängste, und große Industrien verlassen das Land der gescheiterten Wirtschaftpolitik.
Nein, es macht keinen Spaß, die sonst so erbaulichen Jahresrückblicke der verschiedensten Anbieter zu sehen oder zu lesen. Nie in überschaubarer Zeit war ein Jahr so düster, nie war der Zweifel so groß, dass es bald besser werden könnte.
Und doch bleibt uns Hoffnung. Denn wieder ist Weihnachten, und noch einmal fallen die Geschenke in vielen Familien reichlich aus. Vielleicht leuchten des abends in den Stadtsiedlungen und Dörfern die Lichter noch heller, noch schöner als in vergangenen Jahren. Denn die Menschen rücken zusammen in solchen Zeiten, machen sich Mut und geben sich Zuversicht. Es kann und darf nicht Sinn und Regel sein, dass Eisenbahner die Züge stehen lassen, selbst der Einzelhandel von Gewerkschaften genötigt wird, im für alle Beteiligten so wichtigen und doch auch schönen Weihnachtsgeschäft zu streiken. Im Widerstreit von Recht und Gerechtigkeit geht aller guter Glaube verloren. Die Menschen sollten gerade jetzt aufhören, sich zu zerstreiten. Sie sollten der frohen Botschaft trauen – für ihren eigenen Friede auf Erden. J.H.

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