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Jürgen Heinrich kommentiert: Die Landeierei

Kommentare | Von | 26. Juli 2019

Die Mitglieder und auch die Anhänger der brandenburgischen CDU werden dieser Tage auf harte Proben gestellt. Halten sie das aus?
Halten sie aus, dass ihr Spitzenkandidat sich in schwierigen politischen Zeiten als „Bock“ in Brandenburg („Ich habe Bock auf Brandenburg“) auf Nebenschauplätzen die Hörner abstößt? Und noch schlimmer: Ertragen sie sein groß plakatiertes Bekenntnis „Ich bin Landei“!? Und dazu auch noch den von Wowereit gekupferten Nachsatz: „Und das ist gut so.“
Nichts ist gut so, lieber Ingo Senftleben. Diese Kampagnen sind eine wahre Katastrophe, und Sie sollten, falls das noch möglich ist, schnellstens Ihr Beraterteam wechseln. Brandenburg braucht in dieser Zeit eine starke und nicht eine blödelnde CDU.
Aussagen von Spitzenpolitikern, zumal vor Wahlen, sollten Substanz haben. Das kann aktuell sogar die AfD mit „Die Wende vollenden“ deutlich besser. Ihre Sätze beziehen sich auf tatsächliche Problemlagen. Und auch die SPD liegt mit „EIN Brandenburg“ richtig. Wir hier in der Lausitz legen viel Wert darauf, dass es keine Gefälle gibt, weder zwischen Cottbus und Ort-rand, noch zwischen Potsdam und Spree-Neiße. Dahinter steckt eine große Aufgabe, ein ganzes Programm.
Übrigens: Als Wowereit seinem Coming Out dieses „Ist gut So“ nachsetzte, war das nicht Floskel, sondern wurde der Anfang zu einem Prozess, in dem sich das Miteinander der Menschen in aller Unterschiedlichkeit in neue, offene Verhältnisse setzte.
Nein, „Landeier“ mag jeder gern tolerieren (das ist dann gut so), aber in Spitzenpositionen bestehen sie nicht. Schon gar nicht in einer Schwellenphase, die uns in eine friedvolle, ökologische vernünftige Zukunft in Wohlstand und Glück führen soll. Es bleibt für alle im Land und besonders hier in der Provinz eine Menge zu tun: innere Unruhe zu überwinden und wieder selbstbewusst gemeinsam Fuß zu fassen. Das wird keine Landeierei. J.H.

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