Kommentar: Rosenmonat

Er macht seinem Kosenamen vom ersten Tage an alle Ehre, der Juni, auch Rosenmonat oder von Gärtnern gar schwärmerisch Rosenmond genannt. Die Rosen in tausend Sorten blühen nach dem kalten Mai in schönster Pracht. Wer das Glück hat, den „Forster Rosentraum“, die Jubiläumsrose zum 100. Geburtstag des Ostdeutschen Rosengartens im heimischen Garten zu pflegen – und das sind viele nicht nur in unserer engeren Umgebung! – genießt jetzt die dicht gefüllte Blüte in Perlmutt-rosa und ihren betörenden Morgenduft, der an milden Nachmittagen in leicht zitroniger Eleganz verklingt.

Ein wahrer Traum, dieses Kunstwerk der berühmten Züchter Meilland aus der Provence. Sieben Taufpaten hat die Rose 2012, dem Pflanzjahr vor dem Jubiläum, bekommen, und die Forster Traditionsgärtnerei Engwicht sorgt dafür, dass sie sich in bester Qualität vermehrt und so den Weg zu Liebhabern auch außerhalb des schönsten deutschen Gartens findet. Den suchen Rosenliebhaber aus nah und fern natürlich jetzt auf, um am Forster-Rosentraum-Beet neben dem wiedererstandenen Kaskadenbrunnen die Blüten zu schauen und tief durchzuatmen.

Die traditionellen Rosenfesttage lassen noch etwas auf sich warten. Sie stehen mit Blumenpracht, Musik und vielen Höhepunkten am letzten Juni-Wochenende im Kalender. Dann hat der Rosenmonat schon seines wichtigsten Amtes gewaltet – er hat uns friedliebenden Menschen auf der Nordhalbkugel die Sonnenwende beschert. Nie sind die Tage länger und die Nächte kürzer als in der zweiten Hälfte dieses Monats. Und das ändert sich auch nicht unmittelbar nach dem 21. (oder je nach Himmelsmechanik auch mal dem 20. oder 22. Juni.

Stadtfeste, Sportfeste, Ostseefest, Kolkwitz-Jubiläum und am 14. Juni auch noch die Einladung zu „Offenen Lausitzer Gärten“ und vieles mehr füllen frühsommerliche Terminkalender prall. Wer kann, richtet sich auf das ein, was ihm besonders wichtig ist und am Herzen liegt. Der Forster Garten hat da wohl beste Chancen in diesem Rosenmonat 2025. J.H.