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Die Engländer (auch die Amerikaner) bringen manchmal Dinge schnell auf den Punkt. Das schafft ihnen Vorteile in der Weltsprachgemeinschaft. „Sicherheit zuerst“ klingt nicht so bündig wie „Safety first“.
Richtig ist aber beides. Das sollten auch Grüne Träumer wissen, die ganz hübsche Bilder in ihrer Propaganda formulieren – allerdings am prägnanten „Safety first“ vorbei.
Einer von ihnen polemisierte jetzt gegen die Sicherheitsbereitschaft von Kraftwerken. Er zweifelt an, dass die dafür bereitgestellten Milliarden einen Sinn haben. Es sei ja bisher nicht zum Ausfall der Versorgung gekommen. Sein Argument: Sicherheitsvorhalte im Kraftwerksgeschäft sei ungefähr so, als würde man Postkutscher beschäftigen, um e-mails zuzustellen. Was natürlich Blödsinn ist. Das mit den e-mails. Weil ja Postkutscher, als die noch nicht touristisch gebraucht wurden, noch gar kein Smartphone hatten. Und weil die Sicherheitsbereitschaft von Braunkohle-Kraftwerken eben keine Frage der Moderne ist, sondern eher in das (Rück-)Versicherungsgeschäft fällt.
Ob und wie das funktioniert, ist bisher zum Glück noch nicht erprobt worden. Hoffentlich wird das auch nie nötig. Solange Wind weht und Sonne scheint, trägt das groß angelegte Konzept der Alternativen Früchte – wenn auch teure. Im Übrigen aber gehört die Finanzierung der Sicherheitsbereitschaften in die Kategorie der politischen Bundesaufgaben. Die Regierung hat ohne fachlich ausreichnd gesicherten Hintergrund eine wildromantische Energiewende angestoßen, so wie Räuber zu Postkutscher-Zeiten die Transporte überfielen. Jetzt sind die Unholde gestellt worden und müssen zahlen. Damit die energetische Sicherheit garantiert bleibt, und damit sich die Männer und Frauen in der Energiewirtschaft unspektakulär auf den Ausstieg aus dem Kohlegeschäft konzentriern können. Immer unter der bewährten Prämisse: Safety first. J.H.
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