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Kommentar: Was kommt?

Kommentare | Von | 26. Oktober 2018

Heinrich kommentar wp

Jürgen Heinrich kommentiert

Was geht, wissen wir: die Braunkohle und ihre umweltschädliche Verstromung. Der erste Block in Jänschwalde wurde in die Reserve gezwungen, ein zweiter folgt. Das kostet 600 Arbeitsplätze – die bei den Zulieferern nicht mitgerechnet.
Das Ende soll der Braunkohle, so sickert es aus der Strukturkommission, zwischen 2035 und 2038 beschieden sein. 20 Jahre Zeit für den Wandel.
Der hat aber nun schon einseitig, für die Lausitz negativ, begonnen. Von allen Revieren, die der Kohleausstieg trifft, ist die Lausitz eines der kleinsten, aber das am heftigsten geschlagene. Für alle zusammen will die Bundesregierung jetzt 1,2 Milliarden Euro für Strukturmaßnahmen einstellen. Ein Tropfen auf den heißen Stein. Eine starke zweistellige Milliardenspritze ist zu Anfang mindestens nötig. Eben erlebt die Lausitz, dass nur 200 nachhaltige Arbeitsplätze, die erfreulicherweise im Spremberger Papierwerk entstehen, 400 Millionen Euro kosten. Was also werden 10 000 kosten, die das Klimakartell wegputzt?
Kleinliches Gerede der lokalen Landes- und Bundespolitiker wird den Berg nicht bezwingen, der da kreißt und nichts Nachhaltiges gebiert. Wer europäische Zentren des gravierenden Strukturwandels betrachtet, wie etwa Bilbao oder Manchester, der sieht, wie Kulturinvestitionen, Wirtschaft, Wissenschaft, Weltarchitektur und Umweltklarheit Erfolge bewirken. Für sagenhaft viel Geld. Wir hier feilschen noch immer um ein zweites Gleis der Eisenbahn und haben die Uni nahezu ruiniert. Immerhin erwägen die Strukturdenker, Bundesbehörden ins flache Land zu streuen und Cottbus ein Institut für Luftfahrt- und Raumforschung zuzuteilen. Vielleicht wenigstens das. Aber das reicht noch längst nicht. Was kommt noch? Jürgen Heinrich

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