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Kommetar: Alles auf Pump

Kommentare | Von | 8. Oktober 2021

Der Herbst steht nicht nur musikalisch (endlich wieder Musikherbst, prima!)
auf der Leiter, sondern auch draußen in der Natur. Die Felder sind unter Pflügen wieder braun und manchmal nach neuer Saat sogar schon frischgrün geworden, das Laub färbt sich goldgelb an Linden und Birken bis dunkelrot am Wilden Wein.
Dunkelrot färben sich im Herbst auch manchmal die Köpfe unserer Politiker, weil es nämlich um Geld geht. In langen Debatten wird im Land (die Kommunen haben ja keins) das Geld verteilt. Finanzministerin Katrin Lange (SPD) hatte den zänkischen Vorgang schon mal im Sommer gestoppt und das Wunschkonzert verschiedener Ressorts als „maßlos“ bezeichnet.
Was, fragt man sich, hat in Sachen Finanzen heutzutage noch Sinn und Maß? Die Löcher in den Haushalten, ob Bund oder Länder, sind nach Corona utopisch. Da scheint es logisch, dass jeder Staatssekretär oder Minister für seinen Kram grapscht, was das Zeug hält. Am Ende passiert sowieso alles auf Pump.
Und das, sagen Experten, ist im Augenblick auch nicht weiter schlimm. Wenn es Geld ohne Zinsen gibt, soll man das nehmen und Gutes damit tun, zum Beispiel die Kommunen stärken und Schulklos modernisieren. Jeder vernünftige Unternehmer macht das ähnlich: Jetzt gut investieren, um sich im Wettbewerb zu stärken.
Nun ja, um Kleinigkeiten geht es nun mal nicht, da kann einer zarten Finanzministerin schon bange werden. Statt einst angepeilter 1,9 Milliarden Neuverschuldung sollen wohl nun drei Milliarden kalkuliert werden. Alle warten auf die November-Schätzung, was die Steuereinnahmen aus genesender Wirtschaft angeht. Aber es wird wohl ein Fehl von etwa einer halben Milliarde Euro hängen bleiben. Nicht nur wegen Corona, sondern natürlich auch wegen unsäglicher Schlamperei am Flughafen BER.
Man weiß nicht recht, wie’s um das Maß der Dinge steht – maßlos? J.H.



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