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Mal wieder Millionen

Kommentare | Von | 7. Dezember 2018

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Jürgen Heinrich kommentiert

Zunächst sollte die Nachricht positiv aufgefasst werden. Das Land Brandenburg gibt 10,7 Millionen Euro nach Cottbus, damit hier ein „regionales Gründungszentrum“ gebaut werden kann. Was man darüber weiß ist, dass es einmal 4 500 Quadratmeter Fläche haben soll und mit dem städtischen Eigenanteil rund 12 Millionen Euro verschlingen wird.
„Verschlingen „scheint für diesen Fall das angemessene Wort, denn Wirtschaftsminister Steinbrück, der hier zeitweise Uni-Chef war, ohne dabei den Geist der Region zu erahnen, trug das Geld aus dem Fonds „zur Verbesserung der regionalen Wirtschafts-
struktur (GRW) in einen Schlund, der unersättlich ist. Büros für Start-ups sollen entstehen und ein Spielplatz für die Wirtschaftsförderung. Die braucht aber, das wissen die Stadtoberen, Kammern und Verbände seit Jahren, vor allem Köpfe mit Kompetenz. Geförderte Millionentempel halten den Geldfluss von der linken in die rechte Tasche aufrecht und bewirken nichts. Das war schon bei der Auftaktfeier für das „Gründungszentrum“ auf der gegenüberliegenden Straßenseite jedem Teilnehmer klar. Dass auf dem Platz der in mafiöser Manier vom Leben zum Tode beförderten Hochschul-Schwimmhalle nun alles besser werden soll, muss bezweifelt werden. Den Scheck hat zunächst GWC-Chef Torsten Kunze eingesteckt. Was soll er bei dem? Was, bitte, hat Wohnungswirtschaft in diesen Zeiten mit kühnem Strukturwandel zu tun? Warum leistet sich Cottbus nicht endlich einen lastenfreien Wirtschaftsdezernenten?
Das Gebot der Stunde heißt Zweifel.
Szymanskis Solar-TIP mit dem Technologie-Spielzentrum war als Flop teuer und peinlich genug. Nur mit offenem Zweifel kann aus den neuen zwölf Millionen eventuell Gutes werden.



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