Neue Penne kann punkten
Kommentare | Von CGA Verlag | 16. Juni 2012
Cottbus bekommt ein privates Evangelisches Gymnasium – neben Doberlug Kirchhain entsteht damit das zweite in der Niederlausitz. Bereits zum neuen Schuljahr soll der Unterricht starten.
Was banal klingt, ist längst nicht selbstverständlich in Brandenburg. Sowohl Landesregierung als auch bestehende Schulen, die um ihre Auslastung bangen, sehen in Privatschulen ein lästiges Übel.
Dabei kann die Region ein privates und auch christliches Gymnasium dringend vertragen. Vielfalt ist gerade in Lernstuben immer Gewinn.
Zweifellos besteht Bedarf an Einrichtungen, die christlich-humanistische Werte vermitteln. Längst sind die Zeiten vorbei, in denen Religionsunterricht mit frömmelnder Gehirnwäsche gleichzusetzen war. Kinder verschiedenster Konfessionen besuchen heute christlich geprägte Schulen, nehmen am Religionsunterricht teil und erleben und erlernen fast beiläufig Toleranz gegenüber anderen Glaubensauffassungen.
Zum anderen schafft eine private Schule Wettbewerb, von dem letztlich alle Pennäler der Region profitieren. Da Eltern sich die beste Bildung für ihre Zöglinge wünschen, sorgt dieser Wettbewerb um Schüler automatisch für Bildungsqualität. Und die ist bitter notwendig in Brandenburg, trägt doch das Land in nationalen und internationalen Bildungsvergleichen – von Elite-Inseln abgesehen – zuverlässig die Rote Laterne. Auflagen und Mittelkürzungen der rot-roten Regierung gegen private Schulen gehen in die falsche Richtung und widersprechen der Landes- und Bundesverfassung.
Die Evangelischen sind keine bildungspolitischen Experimente. Diese Gymnasien sind qualitätserprobt. Frank Heinrich
