Der Ausruf wird Jean Jacques Roussau zugeschrieben, dem Philosophen, Pädagogen, Naturforscher und Komponisten aus Frankreich: Zurück zur Natur! Im aufgeklärten 18. Jahrhundert gab es noch Genies mit erstaunlichem Querschnittswissen. Dann putzten die Industrieverherrlicher die Blümchen-Romantiker weg.
Und heute? Nachrichten wie die im Bild oben sind beinahe alltäglich. Jedenfalls für den, der sie hören will und sich nicht allein an CO² Hiobsbotschaften hält. Unsere Energie wird immer sauberer und das Bewusstsein selbst großer Industriekapitäne für die natürlichen Kleinigkeiten immer sensibler. Nach Laubag und Vattenfall haben wir es jetzt im Revier mit Leag zu tun, und die Kontinuität auf Rousseauschem Pfade lässt sich nicht übersehen. Gut Geisendorf steht dafür, was von Konzern zu Konzern durchgereicht wurde und sich am Grubenrand wandelte. Dieses Frühjahr wurden dort wieder Esskastanien, beileibe nicht die ersten, gepflanzt, weil die jetzt als Baum des Jahres gelten.
Das Engagement der Braunkohle-Stiftung für die Bienen und deren Ansiedlung in einer Grundschule geht noch ein Stück weiter. Hier wird Geld in die Hand genommen und Personal eingesetzt, um Grundschüler in die Wunder der Natur zu verstricken. Denn sie sind Wundertäter, die fleißigen Bienen und dazu noch aktuell gefährdet, wie wir wissen. Die Königinnen sind nach Dissenchen gezogen und haben vor den Augen der Kinder ihre Völker aufgebaut. Jetzt konnten die Schüler, nachdem sie im Winter die Bienen füttern durften, schon Honig kosten. Welch ein schöner, gewiss auch aufregender Schritt nach vorn zur Natur. Oder zurück? Wer weiß.
Die Leag will noch mehr solche Dinge fördern. Das ist vernünftig.
Schreibe einen Kommentar