Cottbuser Seniorenbeirat unterstützt Elternbeirat bei Forderung nach Kitarechtsreform

Cottbus (MB) Die Kita-Schließungen aufgrund der Corona-Pandemie führten allzu oft dazu, dass Oma und Opa bei der Betreuung der Enkel, in manchen Fällen sogar der Urenkel, einspringen mussten. „Auch ich war betroffen!“ so der Vorsitzende des Seniorenbeirates, Herr Dr. Tommack. „Ich bin fest der Überzeugung, dass die Kitarechtsreform notwendig ist.“ Mitglieder des Seniorenbeirates und viele Gesprächspartner aus dessen Umfeld stimmen dem ausdrücklich zu.
Im aktuellen Koalitionsvertrag hatte sich die Landesregierung dies als eine sehr wichtigste Aufgabe ins Hausaufgabenheft eingetragen. Die Landesregierung beschloss aber am 30. März 2022, dass die Reform ausgesetzt wird. Diese Reform ist aber dringend für unsere Kinder, Eltern sowie Erzieher, weil beispielsweise eine gesunde Ernährung im 21. Jahrhundert verpflichtend und bezahlbar sein muss; weil es landesweit sehr große Unterschiede bei den Elternbeiträgen (150 bis 723€ pro Monat) für dieselbe Leistung unter denselben finanziellen Voraussetzungen gibt; weil dringend eine Vertretungsreserve für das Kitapersonal notwendig ist, welche Urlaub, Fortbildung sowie Krankheiten der Angestellten berücksichtigt. Auch sollte die Erzieher-Ausbildung attraktiver und kostenfrei sein.
Die Notwendigkeit bestand schon damals und aufgrund der Corona-Pandemie heute umso mehr. Durch bisherige Aktionen wurden in den letzten vier Wochen 154 Cottbuser erreicht, welche die Petition des Landeskitaelternbeirates unterstützen. Wir vom Seniorenbeirat finden, da geht noch mehr.”

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