Dorothea Oehlert schreibt mit Blick auf die Friedensdemo von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer in Berlin:
„Ich verstehe die Welt nicht mehr.Vielleicht bin ich zu alt.
Bin ich jetzt „rechts“, weil ich eine Friedenstaube an die Tür geklebt habe? Ist der Wille nach Frieden staatsfeindlich?
So etwa sieht es aus, wenn man die ‘Öffentlich Rechtlichen’ verfolgt.
Manchmal tue ich das, aber immer weniger. Nun habe ich auch meine Lieblingssendungen ‘Heute Show’ und ‘Böhmermann’ abgewählt. Zu groß und zu eindeutig ist die Hetze gegen Friedensdemonstrationen, gegen Andersdenkende. Das kennen wir doch irgendwoher? Ah, ja, die ‘Corona-Demos’ Wurden da nicht auch Menschen, die mit dem ‘Corona-Wahnsinn’ nicht einverstanden waren, ausgegrenzt und als dumm und staatsfeindlich und gesellschaftspaltend dargestellt? Irgendwie erinnert mich das alles an diese Zeiten. Und hat man sich dann nicht anschließend entschuldigt und gerechtfertigt?
Aber in diesem Falle wird wohl eine Entschuldigung keinen großen Nutzen haben, denn vielleicht bleibt keine Zeit mehr für Entschuldigungen.
Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer, eine ungewöhnliche Beziehung, sicher. Aber egal, sie initierten eine beginnende Friedensbewegung, die diesem Land wirklich fehlt. Abducken wird unsere Welt nicht retten, kritische Stimmen brauchen wir, kluge und besonnene und weltoffene Politiker brauchen wir, keine Anpasser und Befehlsausführer. Das hatten wir alles schon einmal. Gern würde ich meine Fernsehgebühren spenden, am liebsten an Sahra und Alice.“
Weitere Beiträge aus unserer Region finden Sie hier!
Schreibe einen Kommentar