Unser Leser Klaus Schmiedchen aus Cottbus wendet sich direkt an Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU). Er schreibt:
Es bestehen ausreichend gesetzliche Regelungen zur Asylpolitik. Warum werden diese nicht angewendet?
Es gibt keine Entschuldigungen, weder zu Solingen, Magdeburg oder Aschaffenburg. Besonders zu Aschaffenburg – der Täter hatte alle Abschiebedokumente in der Tasche, offensichtlich eine nicht zu rechtfertigende Unterlassung der örtlichen Behörden. Dies ist nicht hinnehmbar für das unheilbare Leid der Angehörigen. Dass nun der Kanzlerkandidat Merz, diese Vorgänge zum Wahlkampfthema macht, ist eine Respektlosigkeit gegenüber den Opfern. Herr Merz, obwohl es den Angehörigen der Opfer den Schmerz und das Leid nicht lindert, wäre dennoch die dringende Frage von Ihnen zu beantworten, welche nachweisbaren Schritte, z. B. Disziplinarverfahren, haben Sie gegenüber den Verantwortlichen in den zuständigen Behörden zumindest eingeleitet und durchgesetzt?
Wir sprechen hier von Ereignissen, die zum Tode geführt haben! Nun liegen die drei vorgenannten Geschehnis-Orte in Unions-geführten Ländern und ausgerechnet Sie, Herr Merz, bzw. die zuständigen Ministerpräsidenten erklären nach diesen grausamen Ereignissen, das brisante Thema Ausländerpolitik zum Wahlkampfthema.
Dass Sie es versucht haben, diese Zurückweisungsmaßnahmen mit den Stimmen der äußerst rechtsgerichteten AfD durchzusetzen, hat nur die AfD aufgewertet und den Wahlkampf der Parteien von der Mitte entfernt.
Die Altkanzlerin, Frau Dr. Merkel, die nicht schuldlos an diesem festgefahrenen Hergang ist, hat mit dem untauglichen Satz, wenn auch aus humanitärer Einstellung „Ihr könnt alle kommen, wir schaffen das“, in keiner Weise einen Händedruck mit der AfD angestrebt. Sie hat diesen Zusammengang der CDU/CSU mit der AfD als eindeutig falsch benannt! Sie, Herr Merz, tun so, als überhören Sie diese politische Mahnung und verlieren gemeinsam mit der AfD die Abstimmung. Das Vertrauen in diesen Duldungspakt, schadet im erheblichen Maß der Demokratie und hetzt die Menschen aufeinander. Herr Merz – Ihnen darf kein Wähler vertrauen.
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