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Zum Thema Müllverbrennung in Jänschwalde: Müllverbrennungsanlage wird nicht gebraucht

Leserbriefe | Von | 23. Oktober 2020

Die ehemalige grüne Landtagsabgeordnete und Jänschwalderin Heide Schinowsky äußert sich kritisch zum Beitrag von CDU-MdB Dr. Klaus-Peter Schulze in unserer Ausgabe vom 10. Oktober:

Muellverbrennung

Die ehemalige grüne Landtagsabgeordnete und Jänschwal- derin Heide Schinowsky
Foto: privat

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Klaus-Peter Schulze unterstellt Kritikern der Müllverbrennungsanlage, Unwahrheiten zu verbreiten und zudem Mülltransporte ins Ausland zu befürworten. Das Gegenteil ist der Fall:
1. Die neue Müllverbrennungsanlage wird – anders als von Herrn Dr. Schulze dargestellt – nicht gebraucht. Diese Bewertung ist u. a. belegt durch eine Untersuchung vom renommierten Institut prognos in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Faulstich vom August diesen Jahres. Zusammenfassend heißt es dort: „Die Müllverbrennungsanlagen und Ersatzbrennstoff-Kraftwerke in Deutschland werden auch im Jahr 2040 noch ausgelastet sein.“ Mit der neuen Anlage würde der Müll-Import nach Deutschland zunehmen.
2. Entgegen der Ansicht von Herrn Dr. Schulze ist die Errichtung einer Müllverbrennungsanlage per se klimaschädlich. Denn auch bei der Verbrennung von Müll bzw. Ersatzbrennstoffen entsteht CO2. Das Kohlekraftwerk wird – um klimaschädliches CO2 einzusparen! – abgeschaltet. Stattdessen will die LEAG nun eine neue CO2-intensive Energieerzeugungs-Anlage errichten. Das ist absurd.
3. Falsch ist auch die Behauptung, wir würden die geplante Anlage als „DIE größte“ Müllverbrennungsanlage Deutschlands bezeichnen. Fakt ist, dass es „EINE DER größten deutschen Anlagen“ wäre; und genau so benennen wir das auch (siehe unsere Homepage: www.aktionsbuendnis-contra-mva.de). Unabhängig davon: Sollte die Müllverbrennung wie von der LEAG geplant über vier Jahre parallel erfolgen – also zum einen im Kohlekraftwerk mit aktuell ca. 400.000 Tonnen jährlich UND in der neuen Anlage (geplant sind 480.000 Tonnen) – würde die Gesamt-Abfallmenge tatsächlich das Volumen der von Herrn Schulze zitierten größten deutschen Anlage in Köln (ca. 780.000 Tonnen) übertreffen.



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