Vor der entscheidenden Abstimmung im Bundesrat über die umstrittene Krankenhausreform am Freitag, 22.11., hat Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) die Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) von ihren Amtsgeschäften entbunden. Das teilte die Staatskanzlei mit. Grund für die Entlassung war laut Woidke, dass er im Bundesrat eine Anrufung des Vermittlungsausschusses für die Krankenhausreform erreichen wollte und Nonnemacher diese Haltung nicht mitgetragen habe. Das Gesundheitsministerium wird seit dem 22.11. von der Leiterin der Staatskanzlei, Ministerin Kathrin Schneider (SPD), zusatzlich geführt. Auch der grüne Agrar- und Umweltminister Axel Vogel trat daraufhin zurück. Komissarisch übernahm Finanzministerin Katrin Lange zusätzlich das Ministerium.
Die CDU Spree-Neiße und die CDU Cottbus haben am Montag, 25.11., auf einer Wahlkreismitgliederversammlung die Nominierung des gemeinsamen Bundestagskandidaten – für die Bundestagswahl 2025, Wahlkreis 64 – durchgeführt. Der Ströbitzer Michael Rabes wurde mit großer Zustimmung als CDU-Kandidat für den 21. Deutschen Bundestag gewählt. 79 Prozent der anwesenden Mitglieder stimmten für ihn, er setzte sich gegen Stefan Koch durch. Michael Rabes ist 44 Jahre alt, Diplom-Informatiker der Medizin, verheiratet und Vater von 3 Kindern. Seit fast 30 Jahren ist er in der CDU engagiert. In der Kommunalpolitik wirkt er als Stadtverordneter in Cottbus aktiv mit.
Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg steht der künftigen Landesregierung nicht weiter zur Verfügung. Der Minister sagt: „Die Entscheidung ist mir nicht leichtgefallen, denn ich habe mein Amt sehr gerne und meist mit großer Freude ausgefüllt. Obwohl die Jahre nicht immer einfach waren, haben wir, finde ich, die Aufgaben gut gemeistert.“ Steinbach war von September 2018 an Minister für Wirtschaft und Energie; seit November 2019 ist er Brandenburger Wirtschafts- und Arbeitsminister. Er bergründet die Entscheidung mit Positionen des zukünftigen Koalitionspartners BSW. Seit der Landtagswahl am 22.09. dieses Jahres ist er bis zur Neubesetzung des Kabinetts geschäftsführend im Amt.
An diesem Samstag, 30.11., werden anlässlich des 868. Cottbuser Stadtgeburtstages Elke Gräfin von Pückler sowie Dr. Ralph Matzky mit der Ehrenmedaille der Stadt im Schloss Branitz bei einer Festveranstaltung auszeichnet. Beide haben sich auf ganz unterschiedliche Weise um die Stadt und ihre Bürger verdient gemacht. Dass das mobile Erbe des Fürsten Pückler in diesem Umfang auch heute öffentlich präsentieren werden kann, ist in hohem Maße der Gräfin zu verdanken. Dr. Ralph Matzky engagiert sich mit seinen Mitstreitern bei der Vorbereitung auf möglicher Katastrophenfälle.
Vor 35 Jahren, am 13.12.1989, ist Waldemar Kleinschmidt erstmals zum Oberbürgermeister der Stadt bestimmt worden. Es war eine Selbstermächtigung der damaligen Stadtverordneten, ihre Verantwortung als gewählte Volksvertreter tatsächlich selbstbestimmt wahrzunehmen. Dieser Tag leitete mehr als drei Jahrzehnte tatkräftigen, sicher oft schwierigen, aber fruchtbringenden demokratischen Parlamentarismus in Cottbus ein.
In Solingen ist am 10. November diesen Jahres Carl-Heinrich Graf von Pückler gestorben. Am 13. Juli 1943 geboren, war er der um vier Jahre jüngere Bruder des hier bekannten Hermann Graf Pückler (1939-2017). Der jetzt Verstorbene war in den 1990er Jahren Vorstandsmitglied des Klöckner & Co Konzerns. Im Sinne des Verstorbenen hatten die Hinterbliebenen, unter ihnen seine Schwägerin Elke Gräfin von Pückler, Mitglied des Branitzer Stiftungsrates, anstelle von Blumen um Spenden für die Erhaltung des Parkes Branitz gebeten. Graf Carl-Heinrich ist unter großer Anteilnahme deutscher Gesellschaftsspitzen auf dem Pücklerschen Familienfriedhof in Branitz beigesetzt worden.
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