Jetzt ist die richtige Zeit für eine fachgerechte Reinigung und Wartung der Anlagen / auch einen Austausch überdenken.
Region (MB). Während sich die Menschen im Urlaub erholen, hat auch der Kamin in dieser Zeit eine ausgiebige Pflege verdient.
Kamin kontrollieren
So sollte es sein: das Feuer brennt mit ruhiger bis lebhafter Flamme, die Sichtscheibe zum Feuerraum bleibt weitgehend sauber. Dunkle Beläge auf der Scheibe oder der hellen Auskleidung des Feuerraums können anfangs entstehen, wenn der Feuerraum noch kalt ist. Spätestens dann, wenn zum zweiten Mal Brennstoff nachgelegt wurde, sollten sie jedoch verschwinden. Die einfache Reinigung und Inspektion durch den Kaminbesitzer reicht oft völlig aus, um den Kamin für die nächste Saison fit zu machen. Schritt für Schritt werden der Drehrost, der Aschekasten, der für den Besitzer zugängige Abschnitt des Rauchabzugs, die Luftschieber und die Türen kontrolliert. Hier geht es vor allem um das Dichtungsband, das bei Bedarf problemlos selbst erneuert werden kann. Auch die Feuerraumscheibe und die Außenverkleidung des Kamins werden geprüft und bei Erfordernis sanft gereinigt. Bei Unklarheiten sollte aber unbedingt ein Fachmann zurate gezogen werden. Falls es Probleme bei den letzten Feuerungen gab, aber keine offensichtlichen Fehlerquellen entdeckt wurden, so sollte der Bezirksschornsteinfeger kontaktiert werden. Dieser untersucht den Schornstein auf seine Eignung und eventuelle Schäden oder Störquellen.
Heizkörper reinigen
Wie sieht es bei Platten-, Rippen- und Röhrenheizung aus? Auch hier ist es tatsächlich so: wer seinen Heizkörper reinigt, kann bares Geld sparen. Denn über die Zeit sammeln sich zahlreiche Flusen und Staub auf der Heizung und deren Innenräumen an, die sich auf die Leistung auswirken. In der Regel reicht es allerdings aus, wenn der Heizkörper ein bis zweimal im Jahr wirklich gründlich gereinigt wird. Häufig wird nur die sichtbare Oberfläche des Gerätes geputzt und der Innenraum gerne übersehen. Doch gerade hier setzt sich der Staub fest und bildet große Mengen.
Den ersten Staub kann man mit dem Staubsauger und einem speziellen Aufsatz beseitigen. Zur weiteren Reinigung sind Wasser, Seife oder Spülmittel und in besonderen Fällen ein Fettlöser ausreichend.
Mit einer nicht allzu harten Lamellenbürste werden hartnäckige Verschmutzungen in der Heizung beseitigt.
Es ist erfahrungsgemäß auch ratsam, einmal vor der Heizperiode die Heizkörper zu entlüften, um zu gewährleisten, dass das Gerät von Anfang an einwandfrei funktioniert. All diese Arbeiten kann der „ Otto Normalverbraucher“ selbst durchführen.
Jetzt muss der Profi ran
Anders sieht es aus, wenn die Heizungsanlage neu eingestellt oder bei Bedarf optimiert werden soll. Eine Heizungsanlage besteht aus einem ausgeklügelten System mit vielen Komponenten: vom Kessel über die Heizungspumpe und Rohrleitungen bis zu Heizkörpern und Thermostaten. Damit diese einwandfrei funktionieren und optimal aufeinander abgestimmt sind, braucht es professionelle Unterstützung. Ein Fachhandwerker für Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik sorgt dafür, dass es im ganzen Haus warm wird, ohne dass dabei unnötig Energie verbraucht wird.
Heizungstausch lohnt
Bei veralteten Heizungssystemen (15 Jahre oder älter) lohnt sich in der Regel die Investition in eine neue Anlage. Seit März 2018 läuft die Modernisierungsaktion „Raustauschwochen“, mit der über 60 Unternehmen aus sechs Bundesländern private Hausbesitzer motivieren möchten, ihre alte Heizung gegen ein modernes Gerät „rauszutauschen“ . Ziel ist es, die energetische Modernisierung und im Speziellen den Heizungstausch in das Bewusstsein der Hausbesitzer zu rücken. Mit den Stadtwerken Forst und den „Raustauschwochen“ können Heizungs- modernisierer bis zum 31. Oktober 2018 über Förderprogramme eine Menge Geld sparen. Einerseits können sie sich über die Stadtwerke Forst den „Raustausch- und SWF Tauschbonus“ sichern, andererseits weitere staatliche Fördermittel beantragen. Dazu bieten die Stadtwerke Forst einen telefonischen KfW-Fördermittel-Service an. „Als regionaler Energieversorger sind wir uns unserer Verantwortung gegenüber der Umwelt und unseren Kunden bewusst. Es gibt noch viel zu viele veraltete Geräte in den Heizungskellern. Durch die Teilnahme an den ‚Raustauschwochen‘ möchten wir möglichst viele Hausbesitzer dazu animieren, ihren alten Kessel gegen eine moderne Heizungsanlage zu tauschen. Da freut sich nicht nur die Umwelt, sondern auch der eigene Geldbeutel“, erläutert Diana Loichen, Pressesprecherin der Stadtwerke.
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