
Workshop zum Tag der Sehbehinderten zeigt neue Hilfsmittel und Perspektiven für den Alltag.
Cottbus (MB). Seit 1998 wird bundesweit am 6. Juni der Tag der Sehbehinderten begangen, um auf die Bedürfnisse sehbehinderter Menschen aufmerksam zu machen. Auch in diesem Jahr stand der Tag im Zeichen von Austausch, Information und gemeinschaftlichem Lernen. Bereits am 2. Juni, lud die Selbsthilfegruppe Augenerkrankungen in die Lila Villa in Cottbus zu einem Workshop ein. Thema war: „Besser sehen mit Fernrohrlupenbrillen – wenn die Brille nicht mehr ausreicht.“ Ziel war es, neue Hilfsmittel vorzustellen, um die Sehleistung zu verbessern und den Alltag aktiver zu gestalten.
Besonderer Gast war das Traditionsunternehmen Obrira aus Rathenow, das verschiedene Fernrohrsysteme präsentierte. Teilnehmer konnten Galilei- und Kepler-Systeme ausprobieren und vergleichen. Auch das neue Weitwinkelsystem G 1,6 fand großes Interesse – es erweitert das Sichtfeld bei Fernsehern, im Theater oder Kino. Mit dieser Innovation wurde eine wichtige Lücke geschlossen, die bisher bei herkömmlichen Systemen bestand.
Frau Endler vom Fachgeschäft Low Vision Cottbus informierte über die Möglichkeiten der Kostenübernahme durch Krankenkassen. Der Nachmittag bot viel Raum für praktische Erprobung, Erfahrungsaustausch und wertvolle Impulse für mehr Lebensqualität trotz Sehbehinderung. Der Tag der Sehbehinderten machte erneut deutlich, wie wichtig Aufklärung und innovative Hilfen sind, um Betroffene im Alltag zu unterstützen.
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