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Feierliches Erwachen der stillen Orte der Ewigkeit

Trauer | Von | 26. März 2021

Der Frühling macht die Friedhöfe zu Schauplätzen der Unsterblichkeit einer großartigen Schöpfung.

Rotkehlchen

Das flinke Rotkehlchen hat sich auf einem Stein eingefunden. wie unzählige Vogelarten, die auf Friedhöfen ein traumhaftes Biotop finden, schaut es nach Material für den Nestbau F.: Hnr.

Region (MB). Friedhöfe sind zu allen Zeiten anrührende Orte unserer Lebenskultur, Träger einer in vielen hunderten Jahren gewordenen Tradition der Bestattung und der Erinnerungspflege. Ältere Friedhöfe genießen wir als aufgeschlagene Geschichtsbücher, illustriert mit so manchem Kleinod der Bildhauerkunst.
In diesen Wochen aber bricht die Natur gerade auf den dendrologisch gut aufgebauten Friedhöfen zu einem rauschenden Fest des Lebens auf: vielstimmiger Vogelgesang erfüllt die Luft, Farben- und Formenpracht der Frühjahrsblüher betören das Auge und bald liegen die schweren Düfte der Ziersträucher-Blüten über Wiesen, Wegen und Gräbern.
Es ist höchste Zeit, das ergraute Reisig der Winterabdeckungen fortzuräumen und im Duft frisch-feuchter Erde das Pflanzen zu beginnen. Wer das still und gedenkend tut, wird die unruhigen Vöglein ganz nahe erleben und vielleicht schon ein Mäuschen huschen sehen. Auch die sind in ganz verschiedenen Arten, auch seltenen geschützten, unterm Strauchwerk und Steinplatten zwischen den Gräbern zuhause.
Vor allem werden jetzt Stiefmütterchen gepflanzt, bei denen keine Sorge vor eventuellen Spätfrösten oder gar Schneedecken besteht. Sie legen sich dann flach hin und stehen auf, sobald das Wetter milder wird. Auch Tausendschön und Primeln oder Männertreu, in blau oder weiß, finden ihren Platz. Mit anderen beliebten Grabblühern, wie etwa dem dankbaren Fleißigen Lieschen, sollte man warten; die vertragen gar keinen Frost.
Wer in den Vorjahren keine Zwiebeln der beliebtesten Frühjahrsboten gepflanzt hat, kann das jetzt noch nachholen. In Gärtnereien, auf Baumärkten und auf Blumenmärkten gibt es Narzissen, Hyazinthen, Blaustern, und natürlich Tulpen aller Formen vorgetrieben in Töpfen, meist zu dreien oder fünfen. Man nimmt sie so kompakt aus dem Topf und setzt den Ballen etwas tiefer in lockere Erde. Ist die Ware gut, kommen sie auch nächstes Jahr wieder. H.

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