Tipps für Eigenheimbesitzer: Heizen mit Sonnenenergie und Holz.
Region (MB). Am 1. Januar 2022 ist die im vergangenen Jahr eingeführte CO2-Bepreisung von 25 auf 30 Euro pro Tonne Kohlendioxid (CO2) gestiegen. Sie macht Kraft- und Brennstoffe im Verkehrs- und Gebäudebereich teurer. Wer beispielweise eine Ölheizung nutzt, zahlt nun eine Abgabe von zusätzlich 1,6 Cent pro Liter Heizöl. Damit ist die Bepreisung des Kohlendioxides von 7,9 Cent auf 9,5 Cent pro Liter gestiegen. Dieser Preis soll bis 2025 jedes Jahr weiter steigen. Auch danach ist von einer weiter steigenden Abgabe auszugehen. Eigentümer eines 150-Quadratmeter-Altbaus mit einem Verbrauch von 3.000 Litern Heizöl müssen von 2021 bis 2025 Zusatzkosten von insgesamt rund 1.800 Euro einkalkulieren. Betrachtet man die Betriebsdauer der Heizungsanlagen, die oft bei 20 Jahre und mehr liegen, kommen Mehrkosten von 21.000 bis 26.000 Euro dazu. Daher kann bei einem Heizungstausch der Einsatz erneuerbarer Energien sinnvoll sein. Sie sind nicht von der Abgabe betroffen. Auch energetische Sanierungsmaßnahmen helfen, die Heizkosten zu reduzieren. Durch die Wahl des Heizsystems hat jeder Eigenheimbesitzer die Möglichkeit den CO2-Ausstoß direkt zu verringern. Eine Möglichkeit ist, Solarthermie mit einem modernen Pelletkessel oder einem Pelletkaminofen zu kombinieren. Holzpellets verbrennen CO2-neutral, da sie beim Heizen nur so viel Kohlendioxid freisetzen, wie der Baum in der Wachstumsphase gebunden hat. Durch die ökologisch und ökonomisch sinnvolle Kombination sinken die Heizkosten, denn in den Sommermonaten kann Solarthermie die Warmwasserbereitung übernehmen. In den Übergangsmonaten unterstützt sie den Pelletkessel, wodurch häufige Kesselstarts vermieden werden. Das wirkt sich nicht nur positiv auf die Lebensdauer des Heizsystems aus, sondern senkt auch die Heizkosten, da der Pelletverbrauch reduziert wird. Ein weiterer Vorteil: Der Staat beteiligt sich finanziell an der klimafreundlichen Kombination von Pellets und Solar. Vor allem bei der energetischen Sanierung von Altbauten gibt es Zuschüsse und Förderungen. Aber auch für Familien, die heute ein Eigenheim planen, kann die Kombination der beiden Technologien sinnvoll sein. Am Anfang sollte ein Beratungsgespräch mit dem Fachbetrieb vor Ort stehen. Die Handwerksprofis kennen sich in Planung, Installation sowie in den jeweils aktuellen Förderbedingungen bestens aus.
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