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Ratgeber Mobil: Gewappnet durch den Herbst

Mobil & Kfz | Von | 12. Oktober 2018

Den herbstlichen Gefahren im Straßenverkehr vorbeugen / neue Bußgeldregelungen bei Winterreifen – daher Kennzeichnung bei neuen Reifen beachten.

Region (MB/lb).Der Herbst hält Einzug in der Lausitz. Sowie die Temperaturen fallen, so fallen auch die Blätter der Bäume. Beides birgt neue Gefahren für die Sicherheit im Straßenverkehr, vor allem wenn das Fahrzeug nicht entsprechend gerüstet ist.

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Bei Winterreifen empfiehlt sich eine Mindestprofiltiefe von vier Millimetern || Foto:Gina Sanders/Fotolia/Itzehoer

Geschwindigkeit anpassen
Da sich der Bremsweg aufgrund von Nässe, Schmutz und Frost erheblich verlängert, ist es ratsam die Geschwindigkeit anzupassen, sowohl auf dem Land als auch im Stadtverkehr. Auf dem Land ist zusätzlich besondere Vorsicht während der Dämmerung und im Morgengrauen geboten. Zu dieser Zeit ist mit verstärktem Wildwechsel zu rechnen, besonders im Herbst. Überquert ein Reh die Straße, so sind auch weitere in der Nähe. Wird ein Reh o.ä. vom Fernlicht erfasst, heißt es abblenden, da das helle Licht die Tiere verwirrt und diese die Orientierung verlieren. In der Stadt heißt es ebenfalls: Fuß vom Gas. Radfahrer und Fußgänger sind schwerer zu erkennen, vor allem durch dunklere Kleidung. Am besten nach dem Motto fahren: Lieber um fünf nach sechs zuhause, als um sechs im Krankenhaus.

Reifenwechsel
Allgemein gilt die Faustregel von O bis O – von Oktober bis Ostern. Wenn der Wechsel von Sommer- auf Winterreifen ansteht, sollte man nicht bis zum letzten Tag warten, sondern am besten frühzeitig einen Termin in der Werkstatt des Vertrauens vereinbaren. Bei Missachtung der Winterreifenpflicht drohen Bußgelder und ein Punkt in Flensburg. Neu seit 2018: Bußgelder und einen Punkt gibt es nicht nur für den Fahrzeugfahrer, sondern auch für den Halter. Ihm drohen 75 Euro Bußgeld und ein Punkt im Fahreignungsregister.

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Das „Alpine“-Symbol ist seit dem 1. Januar 2018 Pflicht für alle neu produzierten Winterreifen || Foto: ADAC e.V./ Wolfgang Grube
Testreifen M+S M + S
Symbole Markierungen
Detailaufnahme
MWE 1015
Wolfgang Grube

Außerdem reicht die Kennung M+S nicht mehr aus. Alle nach dem 1. Januar 2018 produzierten Winterreifen müssen das „Alpine“-Symbol besitzen (das Bergpiktogramm mit der Schneeflocke). Winterreifen mit M+S, die bis Ende 2017 hergestellt wurden, dürfen bis zum 30. September 2024 übergangsweise noch benutzt werden. Dieser Änderung liegen erhöhte Qualitätsansprüche zugrunde. Die „Alpine“ gekennzeichneten Reifen müssen bei einem Bremstest auf Schnee eine Mindestqualität vorweisen. Für die Bezeichnung M+S gibt es hingegen keine einheitlichen winterlichen Prüfkriterien. Expertentipp: Nach einem Reifenwechsel sollten die Radschrauben nach etwa 50 Kilometern nachgezogen werden.Generell sollten die Winterreifen nach sechs Jahren erneuert werden. Zudem empfiehlt sich eine Profiltiefe von vier Millimetern, um auch bei Nässe nicht ins Schleudern zu geraten.

Licht und Sicht
Früh wird es nun später hell und abends eher dunkel. Neben Dunkelheit erschweren auch Regen und Nebel im Herbst die Sichtverhältnisse. Um im Verkehr gut zu sehen und selbst gesehen zu werden, müssen alle Beleuchtungseinrichtungen instand sein. Also die Funktionstüchtigkeit von Scheinwerfern, Blinkern, Brems- und Rücklichtern überprüfen oder überprüfen lassen. So wie an Anhängern u.ä.. Viele Werkstätten bieten daher ihren Kunden im Herbst kostenlose Lichttests an.
An trüben Herbsttagen reicht das Tagfahrlicht nicht immer aus, darum am besten frühestmöglich das Abblendlicht einschalten. Neuwagenbesitzer sollten sich zu dem nicht zu sehr auf die Lichtautomatik verlassen. Außerdem ist es empfehlenswert die Scheibenwischer zu überprüfen. Sind die Wischblätter rissig oder verschlissen, hinterlassen sie unschöne Schlieren auf den Scheiben. Das erschwert zusätzlich die Sicht und sollten in dem Fall ausgetauscht werden. Auch die Scheibenwaschanlage muss an die kälteren Monate angepasst werden und mit geeigneten Pflege- und Reinigungskonzentraten befüllt werden, um Vereisung und Schmutz vorzubeugen.

Schutz vor Kälte und Nässe
So wie Frost von der Scheibe gekratzt werden muss, so müssen auch die Laubblätter entfernt werden. Vor allem im Bereich zwischen Frontscheibe und Motorhaube. Die Blätter könnten sonst das Gebläse verstopfen oder es gelangt feuchte Luft in den Wageninnenraum. Zu viel Feuchtigkeit im Auto lässt die Scheiben beschlagen. Dem Beschlagen der Scheiben kann man entgegenwirken, in dem man das Gebläse auf voller Stufe auf die Frontscheibe richtet. Mit einem Silikonspray können zusätzlich die Türen verdichtet werden. Das schützt vor eindringender Feuchtigkeit. Denn Schmutz und Feuchte tragen zum leichteren Entladen der Batterie bei. Eiskratzer, Handfeger, Frostschutzfolie und Starthilfekabel sind in den kalten Monaten essentiell und sollten immer mit im Auto sein. Außerdem schadet es nicht eine warme Decke und ein Paar Handschuhe mitzuführen. So ist man bei einer Panne oder bei längerem Stau optimal gewappnet.

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