Region: Diabetesmanagement im Wandel
Ratgeber, Gesundheit | Von CGA Verlag | 13. November 2020Am 14. November ist Weltdiabetistag.
Region (MB). Am 14. November ist Weltdiabetestag. Das Datum ist nicht zufällig gewählt, denn dieser Tag ist der Geburtstag von Frederick Banting, der im Jahr 1921 zusammen mit Charles Best das Insulin entdeckte. Viele Millionen von Menschen mit Diabetes weltweit verdanken diesen Männern und ihrer Entdeckung ihr Leben, denn zuvor gab es keine Insulintherapie – und Typ-1-Diabetes war eine tödliche Erkrankung. Alleine in Deutschland werden heutzutage ca. 1,8 Millionen Menschen mit Insulin behandelt – neben den 300.000 Menschen mit Typ-1- sind auch rund 1,5 Millionen Personen mit Typ-2-Diabetes auf eine Insulintherapie angewiesen.1
Über Jahrzehnte hinweg war die Blutzuckerselbstmessung der Standard bei der Bestimmung des Glukosewerts. Hierfür wurde mit einer Lanzette in den Finger gestochen, ein Blutstropfen auf einen Teststreifen aufgetragen und anschließend mit einem Messgerät der aktuelle Wert bestimmt. Diese Methode gilt als äußerst genau ist bis heute weit verbreitet – sie hat aber auch Nachteile. Unter anderem empfinden viele Menschen mit Diabetes die Handhabung als umständlich und schmerzhaft – gleichzeitig hat der punktuelle Wert nur eine geringe Aussagekraft. Lange Zeit war die Blutzuckermessung alternativlos, bis vor rund 20 Jahren die ersten kontinuierlichen Glukosemesssysteme auf den Markt kamen, die den Glukosewert kontinuierlich im Unterhautfettgewebe messen. Allerdings waren diese in ihrer Anfangszeit sehr teuer und blieben nur sehr wenigen Menschen vorbehalten.
Drei Faktoren gelten als Freifahrkarte mitten hinein in den Diabetes mellitus Typ 2: Übergewicht, Bewegungsmangel und die Vorliebe für eine kohlenhydratreiche Ernährung. Umgekehrt bedeutet das: Normalgewicht, körperliche Aktivitäten und eine gesunde Ernährung heilen Diabetes Typ 2 – sofern rechtzeitig gehandelt wird.
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