Region: Knalliger Übergang ins neue Jahr

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Was muss an Silvester bei Raketen und Knaller beachtet werden

 

Region (AR). Silvester steht vor der Tür und damit bricht auch die Feuerwerkszeit an. Das an Silvester geknallt wird hat schon eine lange Tradition die bis zu den alten Germanen zurückgeführt werden kann. Dort wurden in der Nacht des 31. Dezembers Feuerräder angezündet und über die Wege gerollt um den böswilligen Gott Wotan zu vertreiben. Auch im Mittelalter hatte Lärm machen zum Neujahr Tradition, so wurden etwa am 31. Dezember Pauken und Trompeten angestimmt. Das erste Neujahrsfeuerwerk wurde übrigens ursprünglich am Hofe gezündet, einfache Bürger durften erst später selbst das neue Jahr mit Raketen begrüßen. Wer auch heute den Übergang in das neue Jahr spektakulär feiern möchte, hat eine Vielzahl an Optionen zur Verfügung. Am beliebtesten ist dabei wohl das Höhenfeuerwerk, welches etwa Raketen beinhaltet. Dieses dient vor allem der Erzeugung beeindruckender Farb- und Formeffekte, es gibt aber auch Sorten die eher auf Geräuscheffekte fokussiert sind. Neben Raketen, die nur einen einzelnen Effekt bieten, gibt es auch Feuerwerksbatterien, die mit einer einzigen Zündung mehrere aufeinander folgende Effekte erzeugen. Ebenfalls populär ist das Bodenfeuerwerk. Dieses umfasst Feuerwerkskörper, deren Effekte nur wenige Meter über den Boden reichen. Durch die bunten Farbvariationen können dabei schöne Farbeffekte erzielt werden. Eine letzte Kategorie, die fast ausschließlich zu Silvester eingesetzt wird, bilden die Feuerwerksknaller. Diese verzichten in der Regel auf Farb- und Formeffekte und dienen stattdessen dazu möglichst großen Lärm zu erzeugen.
Egal für welche Art von Feuerwerk man sich entscheidet, ist es wichtig einige Grundregeln zu beachten um verletzungsfrei seine Freude zu haben. Allgemein ist zu beachten, dass Feuerwerk in zwei Kategorien aufgeteilt wird. Die Kategorie F1 umfasst vergleichsweise harmloses Feuerwerk, wie Knallerbsen oder Wunderkerzen, das ganzjährig verwendet werden darf. Dieses kann bereits von Jugendlichen ab 12 Jahren benutzt werden. Bei Objekten der Kategorie F2 ist hingegen mehr Vorsicht geboten. Raketen, Batterien und Knaller dürfen nur von Erwachsenen erworben werden und sollten auch nicht in Kinderhände gelangen. Auch Jugendliche sollten nur im Beisein der Eltern Raketen oder Böller abfeuern. Wichtig ist auch, dass Feuerwerk der Kategorie F2 erst drei Tage vor Silvester verkauft und zu anderen Anlässen nur mit Genehmigung verwendet werden darf. Es sollte nur von der BAM geprüftes Feuerwerk bei seriösen Händlern gekauft werden. Aufgrund der abhängig vom jeweiligen Land unterschiedlichen Sicherheitsstandards sollten in Deutschland auch keine im Ausland erstandenen Knaller verwendet werden. Ist das Feuerwerk erstmal gekauft, ist auch bei der Lagerung einiges zu beachten. So sollte es keinesfalls in der Nähe von Heizungen oder offenem Licht aufbewahrt werden. Wenn es dann losgeht, sollte unbedingt beachtet werden, dass ein gewisser Sicherheitsabstand zum angezündeten Knaller gewahrt werden sollte. Aufgrund der drohenden Verletzungsgefahr sollten Knaller möglichst auf dem Boden angezündet werden. Bei Raketen ist zu beachten, dass sie nicht in der Nähe von großen Gebäuden oder Bäumen gezündet werden sollten. Da das Abfeuern aus der Hand gefährlich sein kann, ist es besser, die Rakete aus einer Flasche abzufeuern. Um zu vermeiden, dass diese umfällt, kann man sie in einem Getränkekasten platzieren. Auch bei Feuerwerksbatterien sollte für einen sicheren Stand gesorgt werden.
Wer nicht gerne selbst Hand anlegt, aber trotzdem zu Silvester farbenfrohes Feuerwerk genießen will, kann auf einer der vielen regionalen Silvesterfeiern fündig werden. Neben dem im Eintritt mit inbegriffenem Feuerwerk ist dabei auch für kulinarische Versorgung und Unterhaltungsprogramm gesorgt.

 

Silvester
Zu Silvester ist es Tradition das neue Jahr mit Feuerwerk zu begrüßen. Besonders Raketen liefern mit ihren bunten Lichteffekten ein beeindruckendes Spektakel Foto: Frank Röder