Sonnenblumen sind schön und nützlich zugleich: Zur Ernte ihrer Samen
Region (ik). Sonnenblumen gehören wohl zu den beeindruckendsten heimischen Blumen und dem Sommer-Symbol schlechthin. Die blumigen Garten-Giganten sind allerdings nicht nur schön anzusehen, zwischen ihren großen gelben Blüten sitzt ein Korb von weiteren, winzigen Blüten. Aus diesen entwickeln sich die Früchte: die Sonnenblumenkerne.
Doch Sonnenblumenkerne dienen nicht nur als Vogelfutter. Vielfach werden sie in gerösteter, geschälter Form in Back- und Süßwaren verarbeitet oder sind Bestandteil vieler Müslimischungen. Der Grund: Sonnenblumenkerne enthalten jede Menge wichtiger Nährstoffe und können einen wertvollen Beitrag zu deiner Gesundheit leisten. Sie enthalten viel Eisen, Magnesium, gesunde Fettsäuren und Vitamin B. Wer die kleinen Kerne auch ernten möchte, sollte insbesondere auf den richtigen Zeitpunkt warten. Dieser ist gekommen, wenn die Rückseite des Blütenkopfes ganz braun ist und sich trocken anfühlt. Nun kann man die Blüten mit 30 Zentimeter Stängel abscheiden und sie kopfüber aufgehängt im Haus trocknen. Man kann die Kerne auch am Stamm belassen, dann sollte jedoch ein feinmaschiges Netz oder ein Jutesack um die Blüte befestigt werden, um sie vor Vögeln zu schützen. So bleiben sie außerdem direkt im Netz liegen. Allerdings sind nur die reifen Kerne essbar – in der Mitte der Blüte befinden sich oft helle, unreife Kerne, die man aussortieren sollte. Und auch die Kerne niedriger Sorten, die durch künstliche Hemmstoffe klein bleiben, sind nicht zum Verzehr geeignet.
Voraussetzung zum Anbau selbst ist ein tiefgründiger, humus- und nährstoffreicher Boden mit ausreichender Wasserversorgung. Doch Achtung, die Sonnenanbeter sind wahre Schlucker, das sie an heißen Tagen bis zu zwei Liter Wasser über ihre Blätter verdunsten. Am besten geeignet sind für die Ernte große, einstielige Sorten pflanzen.
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