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Schlaf im Lockdown

Gesundheit | Von | 25. Juni 2021

Tag des Schlafes: Schlafqualität in Corona-Zeiten verschlechtert / Maßnahmen für die Nachtruhe.

Region (MB). Am 21. Juni fand wieder der alljährliche „Tag des Schlafes“ statt. Dieser stand diesmal unter dem Motto: „Schlaf in Zeiten von Covid-19“.
„Während der Corona-Pandemie und den Lockdowns hat sich Schlaf bei vielen Menschen verschlechtert, was wir auch in unseren Schlaflaboren beobachten konnten“, erklärt Dr. med. Frank Käßner, ärztlicher Leiter des Ambulanten Zentrum für Lungenkrankheiten & Schlafmedizin Cottbus. So machen die ersten wissenschaftlichen Untersuchungen zu diesem Thema deutlich, dass bei vielen Menschen die erlebte Qualität des Schlafs im Zusammenhang mit den vielfältigen Belastungen durch die Krise abgenommen hat. Umgekehrt lässt sich aber auch feststellen, dass die Arbeit im Homeoffice bei einigen Menschen zu Entlastung geführt hat, beispielsweise durch das Wegfallen von Pendelzeiten und damit verbunden durch die Möglichkeit, morgens länger im Bett zu bleiben und länger zu schlafen.
Dazu ist bereits gut bekannt, dass Schlafmangel einen negativen Einfluss auf das Immunsystem hat und das Risiko von Infektionen erhöht. In ersten Untersuchungen zu COVID-19 hatten Betroffene mit einem schweren COVID-19-Verlauf häufiger bereits schwerwiegendere Schlafstörungen auch schon vor der Erkrankung. Anderseits konnte aber nachgewiesen werden, dass die Intensität von Tiefschlaf nach einer Impfung Einfluss auf die Zahl der gebildeten Antikörper hatte. Schlaf könnte also auch eine wichtige Rolle in der Immunantwort nach einer Impfung spielen.
Auch die Versichertendaten der KKH Kaufmännische Krankenkasse zeigen, dass Schlafstörungen ohne organische Ursache bereits seit Jahren auf dem Vor- marsch sind. Dazu zählen Einschlaf- und Durchschlafstörungen sowie Albträume und Angsttraumstörungen. „Für eine erholsame Nacht sind ausreichend Bewegung am Tag, leichte, gut verdauliche Mahlzeiten und positive Gedanken wichtig“, rät Birgit Fiedler vom Serviceteam der KKH Kaufmännische Krankenkasse in Cottbus. „Wer beispielsweise nachts oder beim Einschlafen über unerledigte Aufga- ben grübelt, sollte diese vor dem Schlafengehen aufschreiben und so den gedanklichen Ballast abwerfen“, erklärt sie. Und auch das Smartphone am Abend ist umstritten. Der blaue Schein der Displays suggeriert Tageslicht und kann die Produktion des Schlafhormons Melatonin verhindern.

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