Eine Stunde geschenkter Schlaf, aber frühere Dunkelheit.
Region (MB). In der Nacht von Samstag auf Sonntag, 26. Oktober, endet die Sommerzeit. Um 3 Uhr werden die Uhren eine Stunde zurückgestellt – auf 2 Uhr. Damit beginnt wieder die Winterzeit, offiziell die Mitteleuropäische Zeit (MEZ).Für viele bedeutet das zunächst eine gute Nachricht: Eine Stunde mehr Schlaf! Doch gleichzeitig kündigt sich mit der Umstellung auch der dunklere Teil des Jahres an. Morgens wird es wieder früher hell, dafür senkt sich die Dämmerung am Abend spürbar früher über Straßen und Plätze. Besonders in den Wochen nach der Zeitumstellung merken viele Lausitzer wieder, wie sehr sich das Tageslicht verändert.
Die Zeitumstellung wurde 1980 in Deutschland eingeführt – mit dem Ziel, das Tageslicht besser zu nutzen und dadurch Energie zu sparen. Ob dieser Nutzen heute noch messbar ist, wird jedoch seit Jahren bezweifelt. Studien zeigen, dass sich der Energieverbrauch kaum verringert, während viele Menschen über Schlafstörungen oder Konzentrationsprobleme klagen, bis sich ihr Körper an den neuen Rhythmus gewöhnt hat. Trotz wiederkehrender Diskussionen auf europäischer Ebene wurde bisher keine einheitliche Lösung gefunden. Die halbjährliche Umstellung bleibt also vorerst bestehen.
Die meisten digitalen Geräte wie Smartphones, Computer oder Funkuhren passen sich automatisch an. Wer allerdings noch analoge Uhren zu Hause oder im Auto hat, sollte nicht vergessen, sie rechtzeitig eine Stunde zurückzustellen – sonst beginnt der Sonntag eine Stunde zu früh.So oder so: Die Zeitumstellung ist auch ein stilles Zeichen dafür, dass die kalte Zeit endgültig Einzug hält – mit kühleren Temperaturen, kürzeren Tagen und gemütlichen Stunden zu Hause.
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