Vor allem bei Dämmerung: Fuß vom Gas und immer bremsbereit sein / bei Unfall Polizei informieren.
Region (MB). Die Zahl der Wildunfälle ist seit Jahren auf einem hohen Niveau. Jahr für Jahr kommt es zu mehr als 250.000 Unfällen in Deutschland – die zumindest überwiegend glimpflich verlaufen. Wildunfälle gibt es das ganze Jahr über mit Spitzen im Herbst und im Frühjahr.
Doch wie lässt sich ein Zusammenstoß mit Reh oder Wildschwein vermeiden und was sollte nach einem Wildunfall beachtet werden?
Wildtiere überqueren besonders in Waldabschnitten und an Feldrändern die Straßen, oft an der gleichen Stelle. Vor allem in der Dämmerung der frühen Morgen- und Abendstunden heißt es deshalb: Runter vom Gas und bremsbereit sein! Der Bremsweg bei einer Fahrgeschwindigkeit von 80 km/h beträgt über 55 Meter. Sollte ein Tier am Fahrbahnrand auftauchen, möglichst anhalten und das blendende Fernlicht ausschalten. Zusätzliches Hupen verscheucht in den meisten Fällen das Wildtier, das selten allein unterwegs ist. Sollte es doch zu einem Zusammenstoß kommen, unbedingt Ruhe bewahren. Dann gilt: Warnblinkanlage an, Warnweste anziehen und die Unfallstelle absichern. Das Tier nicht mit bloßen Händen anfassen. Es muss in jedem Fall die Polizei über 110 verständigt werden, die ihrerseits den örtlichen Jagdpächter informiert. In den meisten Fällen kommt die Teilkaskoversicherung für den Schaden auf.
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