Klares Zeichen in Zeiten des Stillstands

Initiative für Piccolo-Erhalt gegründet / Theaterverbundene gesucht:
Cottbus (ysr). „Piccolo muss bleiben“. Das spricht nicht nur vielen Cottbuser Eltern und Kindern aus dem Herzen sondern auch einer Vielzahl von Bürgern. Infolge der lauten Überlegungen von Brandenburgs Ministerpräsidenten Dr. Dietmar Woidke beim Reformkongress im Januar, die die Eingliederung des beliebten Kinder- und Jugendtheaters als eine Sparte des Staats-
theaters beinhalteten, formte sich eine Initiative, die nun als Anlauf- und Koordinierungsstelle fungieren möchte. Dabei gehe es nicht darum als verlängerter Arm des Theaters zu fungieren, so die Gründer. Vielmehr solle ein klares Signal in einer Zeit des vermeintlichen Stillstands gesetzt, aber auch Sicherheit gegeben werden. Jeder, der sich aktiv für das Piccolo einsetzen möchte, sei dabei herzlich willkommen. „Wir wollen mehr sein als eine Elterninititative. Wir wollen uns für alle Bürger öffnen, die sich mit dem Theater verbunden fühlen“, so Steffi Kaygusuz, Gründungsmitglied.
Erfahrungen anderer Theater zeigen, dass die „Vierte Sparte als integriertes Modell“, klar eine Beschneidung hinsichtlich der kreativen Freiheit, der Organisation von Proben- und Spielbetrieb und der individuellen Förderung des Spiels von Kindern und Jugendlichen beinhaltet.
In den nächsten Wochen und Monaten soll es nun darum gehen, ein Forum zu schaffen und gemeinsam Positionen wie Ideen zu manifestieren, um „25 Jahre Cottbuser Nachwendeidentität“ zu erhalten und dem Nachwuchs eine Lobby und einen Ort zu erhalten, an dem sie auch zu Hause sind.