Die Gewerkschaften fordern Solidarität ein

Gute Arbeit, sichere Renten und gute Bildung stehen im Mittelpunkt / Heronplatz ist Treff am 1.5.:
Region (MB). Es war zwar zufällig, dass der DGB Chef genau im Entscheidungszeitraum zum Verkauf der Braunkohlesparte von Vattenfall in der Region zu Gast war, aber gewollt. Es galt die Herausforderungen der Lausitz vor Ort zu verdeutlichen. Reiner Hoffman machte sich vergangene Woche deshalb ein Bild vom Revier und diskutierte mit gewerkschaftlichen Vertretern aus den Betrieben über Energiepolitik, zentrale Arbeitnehmerfragen und sicherte seine Unterstützung beim Strukturwandel neben der Braunkohle in der Lausitz zu.
Die Braunkohle, so sein Fazit, wird und muss eine entscheidende Rolle in der Energiewende spielen. Sie sei unser Speicher für die Zeiten, wenn die regenerativen Energien witterungsbedingt nicht einspeisen. Alternative Speicher sind im
Moment nicht in Sicht. Bei der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie IGBCE lautet das Motto für den 1. Mai: „Zeit für mehr Solidarität“. Der DGB Stadtverband Cottbus lädt am 1. Mai zur Veranstaltung ab 10 Uhr auf dem Platz am Stadtbrunnen (Heronplatz) ein. Geboten wird ein Rahmenprogramm unter anderem mit dem Jugend- und Kinderensemble Pfiffikus, den Komöten, Polit-Talk, eine Tombola, eine Hüpfburg und vielem mehr. Mindestlohn, Urlaubsgeld oder Rente fallen nicht vom Himmel, so der Aufruf hier auch teilzunehmen. Gute Arbeit, sichere Renten und gute Bildung stehen in diesem Jahr im Mittelpunkt der Veranstaltungen.