Die Brücken nach Polen sind gesperrt, aber hier blüht es betörend
Bad Muskau (Hnr.) Als habe der Vorfrühling „Einhalten!“ gerufen, um noch vielen Menschen seine Pracht zu zeigen. In Pücklers UNESCO-Weltkulturerbepark in Bad Muskau begeistern jetzt noch frische Tulpen-Arrangements am Schloss und üppige Narzissen-Hyazinthen-Rabatten in den Wiesen. Die Gärtner leisten unermüdlich ihre kunstvolle Arbeit im Landschaftspark an der Neiße, den sein Schöpfer Hermann Graf Pückler ab 1815 schuf, um ihn an philosophischer Tiefe als preußischer Fürst mit seinem Folgewerk ab 1846 in Branitz noch zu übertreffen.
Beide Parks sind gerade jetzt Traumziele – weil sie die Weite optimaler Infektionsvorbeuge bieten und weil hier 30 Jahre nach der Wende „blühende Landschaft“ erlebbar ist. Viele Millionen Euro flossen in die Anlagen; der lange unerfüllte Traum vom Wiederaufbau der bizarren Ruine von Muskau, die noch den Staatsakt zum 200. Geburtstag Pücklers 1985 trübte, hat sich erfüllt. Und wie!
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