Behindertenwerk Spremberg: „Lichtschutz für Jung bis Alt“ am 9.6. in Cottbus

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Auf große Resonanz ist am Donnerstag der Tag der Menschen mit Sehbehinderung in Spremberg gestoßen. Die durch die Augenoptik Lange Straße mit mehreren Partnern auf die Beine gestellte Veranstaltung bot Jung und Alt, Klein und Groß die Möglichkeit, die Welt aus verschiedenen (Brillen)Perspektiven zu erblicken Foto: T. Richter-Zippack

Behindertenwerk Spremberg lädt am 9.6. zum Tag der Sehbehinderten nach Cottbus ein:
Cottbus (MB/trz). Warum ist Lichtschutz ein Thema für Jung und Alt? Zwar ist die Problematik von UV-Strahlung und deren Folgen für die Haut hinlänglich bekannt. Doch dass die gleiche Strahlung auch den „Grauen Star“ auslösen kann, wissen nur wenige. Kinder haben größere Pupillen, und die Linsen sind klarer. Daher kann bis zu 70 Prozent mehr UV-Strahlung auf die Netzhaut gelangen. Aus diesem Grund müssen Kinderaugen besonders gut geschützt werden.
Es wird vermutet, dass die altersbedingte Makuladegeneration auf unzureichenden Lichtschutz der Augen in jüngeren Jahren zurückzuführen ist. Es handelt sich dabei um eine Schädigung der Netzhaut, bei der diejenige Stelle geschädigt ist, die für das scharfe Sehen zuständig ist.
Das Motto „Lichtschutz für Jung und Alt“ hat das Behindertenwerk Spremberg (BWS) gewählt, da demnächst die Urlaubszeit für viele Familien beginnt. „Wir wollen aufklären und beraten“, laden die Protagonisten für Donnerstag, 9. Juni, von 9 bis 12 Uhr auf den Cottbuser Altmarkt ein.
Dort wird der „Tag der Sehbehinderten“ begangen, um in der Öffentlichkeit ein Bewusstsein für die alltäglichen Herausforderungen und Probleme von blinden und sehbeeinträchtigten Menschen zu schaffen. Besucher haben die Möglichkeit, Selbsterfahrungen unter der Augenbinde zu sammeln, Seh- und Hörtests bei Kindern und Erwachsenen zu erleben und einer Brillenultraschallreinigung beizuwohnen.