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Beim Ostsee-Fest auf das Amt anstoßen

Region | Von | 7. Juli 2017

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Nicht allein die Stadt Peitz, sondern auch die umliegenden Gemeinden haben sich in den vergangenen Jahren prächtig entwickelt. Immer mehr junge Menschen suchen in der Fischerstadt und Umgebung Bauland. Zum 25. Geburtstag des Amtes Peitz wird diese positive Entwicklung beim Ostseee-Fest am 15. Juli in Mauster Kiessee gefeiert Fotos: Mathias Klinkmüller

Am 15. Juli wollen Peitz und die umliegenden Gemeinden den 25. Geburtstag des Amtes feiern.

Region (MB). Zum 12. Ostsee-Fest am 15. Juli in Maust feiert das Amt Peitz den 25. Geburtstag. Amtsdirektorin Elvira Hölzner kennt viele Feiergründe. Die Einwohnerzahlen in der Stadt und in den Dörfern steigen. Viele Grundstücke werden übergeben. Junge Leute, die wieder in ihre Heimat zurückkehren wollen, fragen nach Grundstücken. Der Immobilienmarkt zieht an. „Ein schöner Trend“ findet die Amtsdirektorin. 10 961 Einwohner leben derzeit in der Stadt Peitz und den amtsangehörigen Gemeinden Drachhausen, Drehnow, Heinersbrück, Jänschwalde, Tauer, Teichland und Turnow-Preilack. Über 13 000 waren es einmal, sagt Elvira Hölzner. Die Kehrtwende ist geschafft. Alle Kitas des Amtes sind alle rappelvoll. In Drachhausen muss sogar erweitert werden. Ebenfalls über viele Schüler freuen sich die beiden Grundschulen sowie die Oberschule. Die Leiterin des Amtes ist froh, dass in den vergangenen 25 Jahren gut in die Infrastruktur investiert wurde. Mit der Zweispurigkeit nach Cottbus seien die Peitzer schneller in Cottbus als die Bewohner aus dem Stadtteil Gallinchen. Gekämpft wird deshalb auch um die Bahnhalte in Teichland und Jänschwalde Ost. In Teichland wurde extra ein Radweg gebaut. Das Fahrrad in der Bahn mitnehmen und von Teichland aus die Tour starten- so stellt sich Elvira Hölzner die Zukunft vor.
In Jänschwalde Ost setzt das Amt auf einen Neustart für den Flugplatz. Das Insolvenzverfahren läuft bereits. Ein Konsortium aus fünf Investoren steht hier in den Startlöchern, um hier etwas zu entwickeln. Wirtschaftsansiedlung ermöglichen und Arbeitsplätze schaffen statt Solarkollektoren ist das Motto des Amtes. Stolz ist die Amtsverwaltung auch darauf, dass Wert darauf gelegt wurde, dass sich die Stadt und die umliegenden Dörfer gleich stark entwickeln. „Die Dörfer sollten nicht nur dazu da sein, um dort hinzufahren, um zu schlafen“, verbildlicht Elvira Hölzner das Ansinnen. Trotz der positiven Entwicklung steckt das Amt derzeit auch in einer finanziellen Krise. Die Gewerbesteuer-Rückzahlungen belasten den Haushalt stark. In Zukunft werden sich das Amt verstärkt Partner wie den Kreis, das Land und den Bund ins Boot holen müssen, um die Infrastruktur weiter ausbauen zu können. Unterstützung wird sich unter anderem beim Bau des Seehafens in Teichland erhofft. Ob dieser noch vor der Flutung gebaut werden kann, ist derzeit fraglich. Bezüglich der Kreisgebietsreform wünscht sich die Amtschefin, dass Cottbus kreisfrei bleibt. Bei einer Zusammenlegung mit Spree-Neiße befürchtet sie eine Dominierung des Umlandes durch die Großstadt. Ihr persönlicher Wunsch ist eine Kreis-Hochzeit mit Dahme-Spreewald.
Investiert wird noch in diesem Jahr in einen Aufzug für die Peitzer Grundschule. Zudem soll der Schulsportplatz modernisiert werden. Ganz sicher kommen wird auch das Malxe-Center am Festplatz des Fischerfest-Geländes. Der Investor steht bereit. Aufgrund der Lage in der Kernstadt sind die Planungen umfangreich, sagt Elvira Hölzner. Ihr ist die Entwicklung dieses Standortes wichtig. Wenn sich das Möbelhaus zurückzieht, soll in der Innenstadt keine Ruine entstehen. Um mit den Bürgern gemeinsam das Amtsjubiläum zu begehen, bildet das Ostsee-Fest am Mauster Kiessee den passenden Rahmen. Am 15. Juli wird das Amt hier ein eigenes Zelt aufstellen.

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Einwohner- und Besucherzahlen steigen gleichermaßen. Zufrieden ist deshalb die Peitzer Amtsdirektorin Elvira Hölzner. Allein die Haushaltslage aufgrund von Steuerrückzahlungen bereitet ihr Sorgen



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