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Branitz ist auf dem Weg zum Unesco-Siegel

Region, Cottbus | Von | 15. Juni 2018

Am 4. Juni fand ein internationaler Erfahrungsaustausch zur Gartenkultur und zum Welterbe statt.

 

BlauerSalon Panorama1 M Foto Ben Peters

Der Blaue Salon im Branitzer Schloss ist äußerst sehenswert
Foto: Ben Peters

 

Cottbus (MB).Kulturell bedeutsame Parks und Gärten zu pflegen, sie weiterzuentwickeln und die Besucherzahlen zu steigern, ist eine Aufgabe, die sich in Europa vielerorts stellt. Der von Fürst Pückler gestaltete Landschaftspark rund um Schloss Branitz ist ein herausragendes Beispiel der europäischen Gartenkunst. Ein Antrag zur Anerkennung als UNESCO-Welterbestätte ist in der Diskussion.
Der Erhaltung und Weiterentwicklung des gartenkulturellen Erbes ist ein zweijähriges Projekt gewidmet, das die Stiftung Schloss Dyck, Zentrum für Gartenkunst und Landschaftskultur in Jüchen und das von ihm getragene Europäische Gartennetzwerk ins Leben gerufen haben. Dieses Projekt, AWARDING HERITAGE, wird im Rahmen des Europäischen Kulturerbejahres 2018 u.a. von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien gefördert.
Zu einem ersten Workshop mit internationalen Praxisbeispielen hatten die Beteiligten für den 4. Juni nach Branitz eingeladen.
Unter den sieben Referenten aus vier Ländern waren auch die Direktoren von zwei bereits mit dem UNESCO-Siegel ausgezeichneten Parks: Sintra in Portugal und Gartenreich Dessau-Wörlitz. Sie berichteten von den Schritten hin zu dieser Auszeichnung und den mit ihr verbundenen Vorteilen und besonderen Anforderungen. Die Erhaltung bzw. Rekonstruktion historischer Gartenelemente und deren Verbindung mit zeitgenössischen Ergänzungen und kulturellen Angeboten ist aber auch in den anderen, auf dem Workshop von ihren Direktoren vorgestellten Parks (Herrenhausen, Branitz und Weikersheim in Deutschland, Trentham in Großbritannien sowie Egeskov in Dänemark) eine der zentralen Herausforderungen. Die von den Referenten aufgezeigten und von den rund 70 Teilnehmern intensiv diskutierten Praxiserfahrungen machten deutlich, dass sich nachhaltige Erfolge immer dann erreichen lassen, wenn die Geschichte und die Stärken eines Parks berücksichtigt und kommuniziert werden. Rückschläge, wie sie sich unter anderem durch Unwetter ergeben, müssen dabei oft auch als Chance gesehen werden. Alle Teilnehmer konnten neue Ideen für die Arbeit an den von ihnen betreuten Parks und Gärten mitnehmen. Weitere Workshops sind für 2019 in der Vorbereitung.
Ebenfalls im Schloss Branitz tagten am Dienstag die Jurys des Europäischen Gartenpreises, um die Preisträger zu ermitteln, die ihre Auszeichnungen am 7. September in Schloss Nordkirchen bei Münster erhalten werden.



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