Staatstheater startet jetzt endlich in die Spielzeit / Zwei Uraufführungen und eine Opern-Premiere am ersten Wochenende / Zu wenig Karten verfügbar.
Cottbus (h.) Stark verspätet, aber nun mit allen Registern, startet das Staatstheater Cottbus in seine 113. Spielzeit. Ob sich die 13 am Ende trotz Corona-Einschränkungen als eine künstlerische Glückszahl unter neuer Intendanz erweisen wird, könnte sich dieses Wochenende schon andeuten.
Ballett, Schauspiel, Musiktheater und Philharmonisches Orchester präsentieren sich mit ihren Neuheiten. Das Ballett beginnt schon Freitag in der Kammerbühne mit der Uraufführung der Choreografie von Oliver Preiß. „Nur ein Wimpernschlag…“ zeigt neun packende Soli zu menschlichen Empfindungen.
In der Regie von Armin Petras bringt das Schauspiel Sonnabend im Großen Haus eine Bearbeitung von Ines Geipels Buch „Umkämpfte Zone“ zur Uraufführung. Aus eigener Familiengeschichte reflektiert die Autorin Konflikte der (ost)deutschen Geschichte und schildert die Erfahrungen der „Generation Mauer“.
Die Musiksparte bringt die Geschichte einer Kosakenliebe, die so leidenschaftlich wie tragisch verläuft. Regisseurin Andrea Moses deutet mit der Oper „Mazeppa“ von Pjotr I. Tschaikowsky opportunistische Führeransprüche als zeitlose Fabel von Zusammenbrüchen politischer Systeme. Die musikalische Leitung hat am Sonntag im Großen Haus GMD Alexander Merzyn.
Der Saisonstart und der kommende Spielbetrieb leiden weiter unter den Notwendigkeiten der Pandemie-Beschränkungen. Alle Premieren sind aufgrund der reduzierten Platzzahl ausverkauft. Karten für alle weiteren Vorstellungen bis Ende Januar gibt es – soweit der Vorrat reicht – im Besucherservice und im online-Portal.
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