Cottbus: Edler Gerstensaft für neue Wirtschaftskraft
Cottbus | Von CGA Verlag | 22. Mai 2020Jetzt zählt jedes Bier im Aufholmodus der Wirte
Cottbus (MB). Restaurants und Kneipen sind wieder am Start, doch vorerst dürfte noch die Geduld der Gäste gefragt sein. Darauf weist sogar die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten hin: „Wirte und Kellner freuen sich nach extrem harten Wochen auf Kundschaft. Jetzt zählt jedes getrunkene Bier“, sagt NGG-Geschäftsführer Sebastian Riesner. Dennoch sollten Gäste mehr Zeit mitbringen und etwas Verständnis für die Situation des Personals und der Betreiber der Häuser. Ganze Vorschriftenpakete für den peniblen Gesundheitsschutz erhöhen den Aufwand und belasten die Wirte enorm. Wenn eine Gaststätte nur halb so lang offen sein darf, braucht sie dennoch die vollen Kräfte in Service- und Küche: Hygiene kostet Zeit. Immerhin profitieren von den Mühen des Gastgewerbes auch andere Branchen. „Brauereien mussten die Belieferung der Kneipen und Gaststätten über Wochen stoppen. Auch ihr Exportgeschäft ist eingebrochen“, sagt Riesner. Betroffen ist auch die Land- und Ernährungswirtschaft einschließlich Handwerk. Hotels und Gaststätten ordern wieder Ware. Falls es nicht zu Infektionsanstieg kommt und das Gastgewerbe durchdachte Lösungen für den Corona-Schutz bietet, könnte die Branche bald schon boomen und der Heimaturlaub eine Renaissance erleben“, überlegt der Interessenvertreter des Personals, das sich zunächst auf lebhaftes Pfingstgeschäft freut.
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