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Cottbus: Erzieher kämpfen für mehr Personal

Cottbus | Von | 29. Mai 2015

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Laut wurde es am Mittwoch an der Cottbuser Oberkirche. Über 700 Erzieher und Eltern forderten einen verbesserten Betreuungsschlüssel in den Kindertageseinrichtungen. In kommunalen Kitas wie in Vetschau geht der Erzieher-Streik unbefristet weiter Foto: M.K.

Über 700 Erzieher und Eltern demonstrierten am Mittwoch in Cottbus:

Region (mk). Doppelter Frust herrscht bei Eltern wie Erziehern in der Region. Seit zwei Wochen werden Kitas der Region wie in Vetschau bestreikt. Ein Ende der Streiks ist nicht in Sicht. Am Mittwoch brachten an der Cottbuser Oberkirche Erzieher aus der Region ihrem Frust bei einer Kita-Kundgebung zum Ausdruck. Dabei wurden die bereits streikenden Erzieher aus den kommunalen Kitas von den Kitas in freier Trägerschaft unterstützt. Schwerpunkt der Kundgebung war die Forderung nach einem neuen Personalschlüssel. Für Kinder im Alter von 0 bis 3 Jahren sollen nach den Kundgebungsteilnehmern auf drei Kinder ein Erzieher kommen. Bislang sind es sechs Kinder. Auch die Zahl für Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahre soll sich von 12 auf 7,5 reduzieren. Eine weitere Forderung war die Anerkennung der tatsächlich zur Verfügung stehenden Arbeitszeit im Betreuungsschlüssel. Finanziert sind derzeit nur 7,5 Stunden täglich durch den gesetzlich vorgeschriebenen Personalschlüssel. Längere Öffnungszeiten für Berufstätige sind somit nicht möglich. Ab 130 Kindern soll zudem die Leiterin für Leitungsaufgaben freigestellt sein. Der Landtagsabgeordnete Matthias Loehr (Linksfraktion) erklärte auf der Kundgebung, dass die Forderung nach zehn Prozent mehr Lohn seine Berechtigung hat, da der Lohn-Abstand der Erzieher zu den Unterstufenlehrern zu groß ist. Eine Verbesserung der Fachkraft-Kind-Relation von 1:6 auf 1:5 ist von der Landesregierung geplant. Forderungen darüber hinaus sind nicht finanzierbar, erklärte der Landtagsabgeordnete. Die Leiterin der Vetschauer Kita Rappelkiste, Heidrun Wetzk, kritisierte, dass die Politik für diesen Bereich kein Geld hat. Schließlich habe sich die „pädagogische Basteltante“ zur Bildungsbeauftragten entwickelt.



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