Cottbus: Fördermittel für Universitätsmedizin

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Projektpräsentation mit Dr. Götz Brodermann, Direktor des CTK, Ministerin Martina Münch, Ministerpräsident Dietmar Woidke, OB Holger Kelch und BTU-Präsidentin Christiane Hipp Foto: J. K.

Eckpunktepapier für den Aufbau einer staatlichen medizinischen Hochschule ist bereits in Arbeit.

Cottbus (MB/jk). In Cottbus soll im Rahmen des geplanten „Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen“ eine medizinische Hochschulausbildung eingerichtet werden mit dem Carl-Thiem-Klinikum als Ausbildungskrankenhaus. Darüber informierten am Montag Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke und Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer gemeinsam mit dem Geschäftsführer und Ärztlichen Direktor des Klinikums, Dr. Götz Brodermann, und Wissenschaftsministerin Martina Münch im Rahmen einer Arbeitsberatung In den nächsten zehn Jahren sollen rund 1,1 Milliarden Euro Bundesmittel in das Projekt fließen. Noch in diesem Monat soll ein sogenanntes erstes Eckpunkte-Papier für den Aufbau einer staatlichen medizinischen Hochschule in der Region vorgelegt werden. Bis Ende 2020 soll das Konzept für die „Modellregion Gesundheit Lausitz“ stehen und zum Wintersemester 2023/24 mit den ersten einhundert Studierenden der Lehrbetrieb aufgenommen werden. Der Lehrbetrieb soll an beiden Standorten der BTU Cottbus-Senftenberg erfolgen, das Carl-Thiem-Klinikum soll Uni-Klinik werden. „ Es geht um etwas wirklich Großes, quasi die Champions League. Hier werden viele neue Stellen entstehen“,, so CTK-Geschäftsführer Götz Brodermann, „ Studenten sind Multiplikatoren, das Klinikum und der Standort Cottbus werden attraktiver und bekannter.“ So sieht das auch Holger Kelch, Oberbürgermeister von Cottbus: „Die Möglichkeit der Medizinerausbildung ist eine große Chance für die Stadt und die Region“. Und er bekräftigte: „ Das CTK bleibt zu einhundert Prozent kommunal.“
Wissenschaftsministerin Martina Münch überreichte der BTU-Präsidentin Christiane Hipp bereits den ersten Fördermittelbescheid. Rund 350 000 Euro sollen in den nächsten drei Jahren in die Vorbereitung des Projektes gesteckt werden. Dr. Götz Brodermann betonte noch einmal.“ Das CTK als Maximalversorger hat alles, was es zur Entwicklung zur Universitätsmedizin braucht. Nicht nur die Lausitz, auch die Medizin steht vor einem Strukturwandel. Wir setzen auf Digitalisierung. Somit kann das CTK zum Ausgangspunkt für ein neues Denken in der medizinischen Versorgung in der Region werden“. Martina Münch bekräftigte das Ziel, Ärzte ausbilden zu wollen, die dann auch im Land bleiben und verwies dabei noch einmal auf die länderübergreifende Zusammenarbeit mit dem Land Sachsen hin.

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