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Cottbus: Gesellen erzielen Bestnoten

Cottbus | Von | 9. Dezember 2016

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Mit Bewunderung schaut der Laie oft auf die schönen Ornamente sanierter Villen. Heiko Richter (20) ist nach seiner Ausbildung bester Stuckateur im Land Brandenburg und legt hier derzeit in der Cottbuser Puschkinpromenade Hand an Foto: M.K.

Die Lausitzer Handwerker sind  zahlreich Landessieger

Cottbus (mk). „Hey, Heiko, dein Typ wird verlangt!“ Heiko steht ganz oben auf der Rüstung, als er seine Kollegen von der Schweizer GmbH unter sich hört. In der Cottbuser Puschkinpromenade erstrahlt derzeit mit der Nummer 9 eine alte Villa in neuem Glanz. Heiko Richter klettert die Stufen der Rüstung hinunter. 20 Jahre jung ist er und freut sich seit kurzem über eine besondere Ehrung. Er ist bester Stuckateur im Land Brandenburg. Seine Gesellenprüfung legte er mit Bravour ab. Das Rüstzeug hierzu lernte er im Ausbildungsbetrieb, aber auch im Lehrbauhof in Großräschen. Der Stuckateur liebt es, Profile zu ziehen. Am Ende muss alles wie aus einem Guss aussehen. Neben ihm an der Fassade sind Engel und Vogelköpfe zu sehen. Jedes Haus hat seinen eigenen Charakter. Genau und präzise muss er arbeiten. Augenmaß ist wichtig. Die Mühe lohnt sich, weiß er. Durch die Stadt zu laufen und die Ergebnisse seiner Arbeit zu sehen, macht ihn stolz. Der Cottbuser  freut sich einfach, wenn es schön aussieht. Ob im Lübbener Kreistagssaal oder im Cottbuser Konservatorium – langlebige, handwerkliche Spuren konnte der junge Stuckateur bereits in der Ausbildung hinterlassen.  Viel in der Region unterwegs ist auch Tom Riedel aus Cottbus. Der 21-jährige Elektoniker für Informations- und Telekommunikationstechnik hat seine Gesellen- prüfung im Juni abgelegt. Auch er wurde aufgrund seiner Prüfungsergebnisse zum Landessieger ernannt. Bei der Fleischhauer Cottbus GmbH angestellt, ist er vor allem im Braunkohlerevier unterwegs. Ob Kupfernetzwerk oder Glasfaser, meist für die „Leag“ aber auch für viele andere Industriekunden werden Netzwerke aufgebaut. Viel Fleiß und technisches Vorstellungsvermögen sind in seinem Beruf sehr wichtig, sagt er. Vor allem logisches und technisches Denken sind gefragt, um die Zusammenhänge zu begreifen.  Die beiden Gesellen sind gute  Beispiele   für die tolle Ausbildungsqualität in der Region. Am 15. Dezember um 18 Uhr im Kontor 47 zeichnet die Handwerkskammer Cottbus gleich  29 Gesellen aus, die mit dem besten Abschluss ihre Ausbildung beenden konnten. Darunter sind neun Jugendliche, die sich als beste im Land Brandenburg durchgesetzt haben. Sie kommen aus den Berufen:
Bootsbauer, Elektroniker (2), Gebäudereiniger, Gerüstbauer,
Metallbauer, Orgel- und Harmoniumbauer, Stuckateur, Zerspanungsmechaniker. Wobei der Gerüstbauer Christian Göldner sogar den Sieg auf der Bundesebene erzielen konnte.
Die Festrede übernimmt Matthias Loehr, Mitglied des Landtages Brandenburg DIE LINKE.



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