Erfolgreicher achter deutsch-polnischer Weihnachtsmarkt – Ein gemeinsames Zeichen für den Zusammenhalt / Markt wächst stetig
Gubin (ur). Zum gemeinsamen deutsch-polnischen Weihnachtsmarkt waren die Besucher vor die Stadt- und Hauptkirche in Gubin eingeladen. Der Förderverein zum Wiederaufbau der einstigen Stadt- und Hauptkirche, das Gubiner Kulturhaus und die Stiftung Fara Gubinska hatten bereits zum achten Mal diesen Weihnachtsmarkt organisiert. Die Bürgermeister beider Städte sowie der Gubiner Pfarrer Ryszard Rudkiewicz und der Gubener Pfarrer Michael Voigt hoben den besonderen Stellenwert dieses gemeinsamen Marktes hervor. Gerade in einer so aufregenden Zeit, wo viele Menschen ihre Länder wegen Krieg verlassen, mache diese traditionelle Aktion Mut.
Obligatorisch werden dann Oblaten gebrochen und geteilt. Das ist ein polnischer Brauch, der ein Zeichen der Versöhnung, der Liebe, der Freundschaft und des Friedens symbolisiert. Die Menschen umarmten sich und riefen sich gute Wünsche für das Fest und das neue Jahr zu. An den zahlreichen Ständen tranken die Deutschen zum Aufwärmen Glühwein, die Polen schlürften heiße rote Borschtsch-Suppe. Traditionell wird auf diesem Weihnachtsmarkt Essen für die Ärmsten kostenfrei verteilt. Aber auch typisch deutsche und polnische Gerichte, Kuchen und Plätzchen gab es zum Probieren. In der Galerie des Gubiner Kulturhauses waren die Kleinsten zum Basteln eingeladen. Der Weihnachtsmann kam mit einem Armeefahrzeug und brachte gleich noch den Nikolaus und einen Engel mit. Er verteilte kleine Geschenke an die Kinder. Günter Quiel vom Förderverein sagte, dass dieser Markt in jedem Jahr wächst. Erstmals waren auch die Stadtverordneten mit vor Ort und auch Vereine aus beiden Städten waren in diesem Jahr neu dabei. „So wächst man zusammen“, sagt er.
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