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Die GWC lässt wieder neu bauen

Cottbus | Von | 19. Mai 2017

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Baugruben und Grundsteinplatten für Mehrfamilienhäuser in gewachsenen Wohngebieten sind auch in Cottbus keinesfalls alltäglich. An der Ecke Senftenberger/Leipziger Straße im Cottbuser Süden entschloss sich die GWC zum Abriss minderen Bestands und errichtet einen mehrgeschossigen Eckwinkel mit 16 Wohnungen in sehr unterschiedlichen Zuschnitten    Foto: J. Heinrich

Am Krankenhaus entstehen große Wohnungen in einer Eckbebauung

Cottbus (hnr.) GWC-Geschäftsführer Dr. Torsten Kunze verweist gern auf seine Mitarbeiter „an der Vermietfront“; die wüssten, wonach die Leute im wachsenden Cottbus fragen. Knapp 100 500 Einwohner hat die Stadt schon wieder, und der Wohnungsleerstand war seit Menschengedenken nicht so niedrig. Als Tiefenrekord bezeichnet der Chef des größten Wohnungsunternehmens im Lande die 2,9 Prozent. Sicher haben ausländische Zuwanderer die Platte aufgefüllt, aber es gebe auch Nachfragen nach großen, schönen, keinesfalls unbedingt billigen Wohnungen. Solche wolle die Gesellschaft nun hier neben dem noch etwas gespenstisch rumstehenden künftigen CTK-Parkhaus errichten. An der Ecke Leipziger Straße 38 / Senftenberger Straße 21.
Baudezernentin und Bürgermeisterin Marietta Tzschoppe (SPD) gefällt  das Projekt. Auch das gehöre zum Stadtumbau, meint sie. Es sei eine Aufwertung dieser Wohngegend zu erwarten. Der vorherige Bestand an dieser Stelle, so Kunze, sei aus wirtschaftlicher Sicht nicht erhaltenswert gewesen.
Nahe dem Krankenhaus entstehen an dieser Ecke 16 Wohnungen mit knapp 1 500 Quadratmetern Wohnfläche, darunter auch einige deutlich über 100 Quadratmeter große. Auf jeder Etage sei eine Wohnung behindertengerecht, im Erdgeschoss könne auch ein Mieter mit Rollstuhl allen Komfort finden.
Für GWC-Maßstäbe ist dieses Eckhaus eher eine „kleine Nummer“, etwas zu feierlich inszeniert mit Schnittchen, Sekt und Politikerreden. Aber die Gesellschaft, die einst halb Schmellwitz mit Plattenwürfeln zubaute und zwischendurch Wohnungen zu hunderten wieder zerschreddern ließ, lernt das Bauen grade neu. Zuletzt errichtete sie sehr teuer das Eckhaus am Bahnhofsberg, bei dem jeder einzelne Balkon handgeformt war. Jetzt versucht sie kostengünstiger (so lässt jedenfalls das glattgefeilte Modell vermuten) wieder ins Geschäft zu kommen.
Für die Ausschreibung haben sich „im augenblicklichen Bauboom“ nur zwei Unternehmen interessiert. „Sternbau“ (Schnapke) bekam erneut, wie am Bahnhofsberg, den Zuschlag. In einem Jahr soll das Haus im Süden bezugsfertig sein.
Unterdessen plant die GWC 150 weitere Neubauwohnungen am Brandenburger Platz. Dort baut – derzeit durch die Denkmalbehörde nochmals aufgehalten – die Schnapke-Gruppe in ähnlichger Größenordnung Wohnungen am Wicherhaus. Bautec lässt die Kräne unterdessen in der Wernerstraße für drei neue Stadtvillen rotieren. Cottbus wächst also nicht nur in die Höhe, sondern auch wieder in seiner innerstädtischen Wohnqualität.

Unmittelbar nach der Grundsteinlegung am CTK hat die GWC am Fontaneplatz einen großen, sehr attraktiven Kinderspielplatz eingeweiht.



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