Projekt am Altdöberner See nicht weiter verfolgt:
Altdöbern (trz). Ein visionäres Landschaftsbauwerk wird zu Grabe getragen: Die „Hand“ am Nordufer des Altdöberner Sees gibt es definitiv nicht mehr. Das hat Volker Mielchen, Vorsteher des Zweckverbandes Lausitzer Seenland Brandenburg (LSB) auf Nachfrage des Märkischen Boten mitgeteilt. Das Gremium bedauere diese Entscheidung. Allerdings sei das visionäre Vorhaben aufgrund von Grundbrüchen und dem neuen Rütteldamm nicht mehr realisierbar. „Das ergebe letztendlich nur eine verkrüppelte Hand“, gibt Mielchen zu bedenken.
Stattdessen liebäugele der LSB mit einem neuen Projekt, das durchaus auch künstlerische Züge tragen solle. Was es konkret sein könnte, will der Vorsteher indes noch nicht sagen. Einen Handlungsdruck gebe es derzeit aufgrund der noch laufenden Sanierungsarbeiten nicht.
Die Altdöberner „Hand“ war einst im Rahmen der Internationalen Bauausstellung „Fürst-Pückler-Land“ geplant worden. Die rund 20 Meter hohe und bis zu einem halben Kilometer lange Erdskulptur mit ihren abwechslungsreichen Strukturen sollte die durch den Bergbau verlorene Verbindung zwischen Altdöbern und Pritzen symbolisieren. Liegen beide Orte per Luftlinie nur drei Kilometer auseinander, beträgt heute der Landweg wegen der Grube sage und schreibe 17 Kilometer. Darüber hinaus war einst ein schwimmender Steg von der Halbinsel Pritzen bis Altdöbern angeregt worden. Auch dieses Projekt wird nicht mehr weiter verfolgt.
Schreibe einen Kommentar