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„Die Kreisgebietsreform wird kommen“

Senftenberg & Seenland | Von | 1. Februar 2014

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Der Senftenberger Stadtverordnete Torsten Lauterbach möchte auch künftig die Politik der Stadt mitgestalten. Vor der Kommunalwahl setzt er programmatisch auf eine vermehrte Ansiedlung von Gewerbe | Foto: privat

Kommunalwahl: Senftenberger FDP-Politiker Torsten Lauterbach will mehr politische Weitsicht
Region (mk). Am 25. Mai möchte  der Senftenberger Stadtverordnete Torsten Lauterbach erneut einen Sitz im Stadtparlament erhalten und auch für den Kreistag kandidiert der FDP-Politiker. Programmatisch sieht er in einer verstärkten Ansiedlung von mittelständischen Unternehmen eine wichtige Zukunftsaufgabe für die Stadt wie für die Region. Hierbei hat der Bauingenieur vor allem forschendes und produzierendes Gewerbe im Blick. Das alleinige Setzen auf die Tourismuskarte als Wirtschaftsmotor der Region hält der Kommunalpolitiker für bedenkenswert. „Allein vom Tourismus kann die Region nicht leben“, sagt er und verweist darauf, dass auch andere Regionen wie Leipzig, der Spreewald oder  das Bundesland Mecklenburg Vorpommern über attraktive Seen verfügen. Der Tourismus ist eine wichtige Säule, erklärt Torsten Lauterbach. Auf die Wirtschaftskraft der Region bezogen, sei diese aber keine alleinig Tragende. Um junge Fachkräfte zu locken und zu halten, müsse aber mehr getan werden. Der Senftenberger Politiker will sich für mehr Wohnraum in Form von Häusern und Eigentumswohnungen für junge Familien einsetzen. Zudem müsse im ländlichen Raum auf einen schnelleren Internetzugang gedrängt werden und auch für Besserverdienende müssen die Kitagebühren stabil bleiben, sollen diese Fachkräfte nicht über Gebühr belastet werden.
Eine sehr massive Gefahr sieht der Stadtverordnete bezüglich einer Abkehr der technischen Studiengänge des Senftenberger Standortes der BTU  in Richtung Cottbus. Die Fusion selbst bezeichnet Torsten Lauterbach als eine von oben aufgesetzte. Politik über den Köpfen der Menschen der Region hinweg zu machen, sei verkehrt gewesen, sagt er. Innerstädtisch setzt der Senftenberger auf einen verkehrsberuhigten Marktplatz und hofft auf eine Einigung mit den Gewerbetreibenden. Gemeinsam mit der CDU-Fraktion hat er einen Antrag auf die Herstellung von Parkflächen am ehemaligen Neumarktriegel, wo heute wild geparkt wird, gestellt. Künftig sollen Gäste bequem um die Innenstadt herum ihre Autos abstellen können. Ein vernünftiges Konzept für eine Sanierung der Senftenberger Straßen nach einer Prioritätenliste steht ebenfalls in seinem politischen Programm. Auch eine stärkere Belebung der Innenstadt vonseiten der Gewerbetreibenden wünscht sich der Bauingenieur, um auch am Wochenende Gäste anzuziehen. So bedauert er, dass es die einstigen Kneipenfeste nicht mehr gibt. Auch Nachtshopping sei ein Thema mit Potenzial.
Ein weiteres Thema, für das sich der Politiker einsetzen möchte, ist der Ausbau des Busverkehrs zum Amphitheater Großkoschen. Vor allem am Wochenende seien viele autolose Theatergänger von einem Besuch der beliebten  Freiluftveranstaltungen ausgeschlossen.
Mehr Offenheit wünscht sich Torsten Lauterbach von den Verantwortlichen, was eine mögliche Verockerung der Lausitzer Seen betrifft. Die Bürger erfahren zu wenig zu diesem Thema. Dadurch gehe eine gewisse Angst um, was aus den Seen werde. Mehr Weitblick fordert Torsten Lauterbach bezüglich des steigenden Grundwasserspiegels. Das Problem sei zu spät erkannt worden. Nun müsse gestaffelt nach Größe der Schäden ein Aktionsplan erstellt werden, um den betroffenen Menschen  zu helfen. Auch hinsichtlich einer eventuellen Kreisgebietsreform setzt der Kommunalpolitiker auf eine vorausschauende Politik. „Die Kreisgebietsreform wird kommen“, ist er sich sicher. Wenn diese Reform wegen der Haushaltslage der Kommunen schon unausweichlich scheint, so müsse jetzt mit dem Gestalten einer solchen Reform begonnen werden, um am Ende sich eine solche nicht überstülpen zu lassen, erklärt der Kandidat. Statt das Thema beiseite zu schieben, müsse es aktiv angegangen werden.



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