Die Post: Zurück zum Kerngeschäft

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Doch nicht die Letzte: Vor Eröffnung der Eisenbahn wurde 1846 dieser „letzte“ Königlich Sächsische Eilpostwagen (auch „diligence“, der Fleißige genannt) von Löbau nach Görlitz verabschiedet. Jetzt befördert die Post wieder Reisende

Im 150. Jahr der Bahn kehrt die Post zurück in die Personenbeförderung  / Ab 13. Mai liegt Cottbus an der Postbus-Strecke Köln-Berlin-Görlitz:
Cottbus (hnr.) Zumindest das Posthorn (grafisch) führen sie noch mit, die riesigen, knallgelben „Postkutschen“ der Neuzeit. Seit gut einem Jahr als ADAC-Postbus am Markt, gehen sie ab 1. April unter der neuen Marke „Postbus“ auf Tour und verdoppeln ab 13. Mai ihre Zielorte. Statt bisher 60 sind dann 120 Städte und Ferienziele am Netz, darunter nun auch Cottbus und Görlitz.
Für Cottbus ist die „Fahrpost“ eine attraktive Einladung. Die letzte von Rössern gezogene Postkutsche verließ 1878 die Stadt. Zwölf Jahre zuvor war die Eisenbahnstrecke Berlin-Cottbus-Görlitz eröffnet worden. Genau in diese Achse steigt jetzt die schnelle und preisgünstige Postbus-Linie ein. Sie verbindet die Städte Köln-Hannover-Magdeburg-Potsdam-Berlin-Cottbus-Görlitz. Das Netz deckt aktuell ganz Deutschland ab, im Spätsommer kommen internationale Verbindungen (z.B. Warschau und Poznan) hinzu.
Der Postbus will seine Fahrgäste mit perfekter Sicherheit und  viel Komfort begeistern. Die Sitzplätze sind bequem und haben viel Beinfreiheit, bieten natürlich 230-Volt-Steckdosen an, und es gibt immer WLAN-Verbindung. Getränke und Snacks unterwegs sind preiswert (Kaffee oder Cappuccino 1 Euro), und wie in wirklich guten Reisebussen gibt es im Heck eine tatsächlich zugängliche Toilette.


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